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Text der Kantate:
Chor
In Zion tönen Freudenchöre,
sein König kommt, o frohe Zeit!
Der Herr erscheint in Seiner Ehre,
doch in verborg’ner Herrlichkeit.
Secco-Rezitativ
Nimm, Zion, ja kein Ärgernus,
da sich kein Staat noch Pracht an deinem König findet.
Er will und muss
in Knechtsgestalt den Sieg vollenden.
Wer sich mit Ihm im Kampf verbindet,
der wird, wie Er, der Welt ein Wunder sein.
Drum, Zion, nimm Ihn freudig auf und ein.
Der arme Herr ist reich und herrscht an allen Enden.
Arie
Staat und Pracht in äußern Sachen
kann den Feind nicht zaghaft machen,
gegen welchen Jesus kämpft.
Gottes Kraft baut Davids Sohn
Seinen Thron.
Ja, Er muss in Knechtsgebärden
Seinem Volk ein Wunder werden,
da Er Tod und Hölle dämpft.
Choralstrophe
Er ist auf Erden kommen arm,
dass Er unser sich erbarm’
und in dem Himmel mache reich
und Seinen lieben Engeln gleich.
Hallelujah.
Secco-Rezitativ
Mein Jesu, werter Zions-König,
wie mächtig, groß und reich
bist Du bei Deinem armen Wesen.
Kein König ist Dir gleich.
Ihr Staat und Pracht ist Dir zu wenig,
was sie an Hoheit auserlesen,
das ist vor Dir ein Nichts voll’ Eitelkeit.
Du hast weit höher’n Ruhm,
Dein Vorzug ist Allwissenheit,
die Allmacht ist Dein Eigentum,
Dein Reich hat nirgends Ziel und Schranken.
Du scheinest arm, jedoch ist alles Dein.
Erwäg’ ich dies, o Jesu, in Gedanken,
so werd’ ich fast entzückt. Die Bitte fällt mir ein:
Lass mich den Kleinesten in Deinem Reiche sein.
Arie
Herr, die Herzen steh’n Dir offen,
komm, erfülle Zions Hoffen:
Zeuch durch seine Tore ein.
Zion geht dir froh entgegen,
ach, es schreit nach Deinem Segen:
Hosianna! Komm herein!
Secco-Rezitativ
Getrost, der Herr ist allzeit nah.
Er kommt sehr arm, doch reich an Kraft zu retten,
voll Sanftmut, die wir Zorn und Straf’ verdienet hätten.
Auf! Zion sprich: Halleluja!
Choralstrophe
Das hat Er alles uns getan,
Sein’ groß’ Lieb’ zu zeigen an.
Des’ freu’ sich alle Christenheit
und dank’ Ihm des’ in Ewigkeit.
Halleluja!