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Text der Kantate:
Dictum
Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein,
einen bewährten Stein, einen köstlichen
Eckstein, der wohl gegründet ist. Wer
glaubet, der fleucht nicht.
Secco-Rezitativ
Der köstliche und feste Grund
wird oft durch Satans Wut bestürmet,
jedoch auf diesem Stein
wird Zions Bau durch Gottes Macht beschirmet.
Will gleich des Höllendrachen Mund
sein Gift auf Zions Bürger spei’n,
so kann Gott ihre Ehre retten.
Legt sie die Welt in Ketten,
sie werden so von Jesu nicht getrennt.
Ach ja! Wer Ihn im Glauben kennt,
der trägt auch nicht für’m Sterben Scheu.
Er bleibt dem, den er kennt,
bis in den Tod getreu.
Arie
Ich weiß, was ich an Jesu habe:
Er ist’s, der mein Verlangen stillt.
Mein Glaubenslicht
betrügt mich nicht.
Er schenkt mir Segen, Heil und Leben,
drum bleibe ich ihm treu ergeben.
Welt, Satan, tobe, wie du willt.
Secco-Rezitativ
Gewiss! Wer hier in reinem Glauben
das große Heil in Jesu sieht,
der zieht
fürwahr dies Gut all andern Schätzen vor.
Kein Feind wird ihm dies Kleinod rauben.
Er ist kein wankend’ Rohr,
er bleibt auf dem erkannten Grund
ganz unbeweglich stehen.
Und ob Verfolgungswinde wehen,
so wird sein Glaube nur gestärkt
und desto besser kund.
Ach, aber ach! Wer dies bemerkt,
der muss wohl seufzend klagen,
dass viele das nicht sind, was sie doch von sich sagen.
Arie
Ruhm des Glaubens ohne Treue
ist nur Wahn und Heuchelschein.
Wankt ein Christ im Leiden,
weigert er sich Schmach zu tragen,
dessen Glaube ist nicht rein.
Secco-Rezitativ
Ich glaube, Jesu! hilf mir Schwachem,
mein Hoffen ist auf Dich gebaut.
Du wirst mein Herz, das Dir vertraut,
im Leiden stark und standhaft machen.
Ich liebe Dich
und weiß, Du liebest mich.
So wird und soll mich auch kein Leiden,
auch nicht der Tod von Deiner Liebe scheiden.
Choralstrophe
Die Welt, die mag zerbrechen,
Du stehst mir ewiglich.
Kein Brennen, Hauen, Stechen
soll trennen mich und Dich.
Kein Hunger und kein Dürsten,
kein’ Armut, keine Pein,
kein Zorn des Großen Fürsten
soll mir ein’ Hind’rung sein.