Originaltitel: Thut Buße, und laße sich / ein ieglicher tauffen / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 4. Adv. / 1734. [changed to: 1735.] Abschnitt im Kirchenjahr: Advent Sonntag im Kirchenjahr: 4. Advent Entstehungszeit: 1734 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 19.12.1734 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: , str, bc Satzbeschreibung: 1.coro (SATB,str,bc) - B - C 2.rec (S,bc) 3.aria (ST,str,bc) - c - C 4.rec (B,bc) 5.aria (B,str,bc) - G - 3 6.rec (T,bc) 7.choral (SATB,str,bc) - B - 3/2
Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Hast du denn, Jesu, dein Angesicht gänzlich verborgen (Seite 50) Strophentext: Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet
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Text der Kantate:
Dictum
Tut Buße und lasse sich ein Jeglicher taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünde, so werdet ihr empfahen die Gabe des Heiligen Geiste.
Rezitativ
Dies ist die Stimme, die dir schallt,
o Mensch, dich zu erretten.
Das Herz des Vaters wallt
in Liebe gegen dich;
du liegst in Sünden Ketten,
ach! drum erbarmt er sich.
Nimm seinen Rat als eine Wohltat an,
sonst ist kein Mittel nicht,
das dich erretten kann.
Duett
O teurer Rat, mein Herz erkennt den Segen,
den mich Gott Selbst einfältig hoffen heißt.
Mein Glaube ehrt das edle Wasser,
das mir der gütige Verfasser
des neuen Bundes selbsten preist.
Rezitativ
Ja wohl, es ist ganz ungemein,
was Gott im Bad der Taufe tut.
Wankt ein Naëman gleich im Glauben,
er denkt: wie kann ein solches Gut,
in Jordans Flut,
in schlechtem Wasser sein?
Jedoch Vernunft halt ein!
Gott lässt sich seinen Ruhm nicht rauben.
Die Kraft ist Sein und nicht im Element.
Wer Gottes Macht und Güte kennt,
der weiß, Er kann aus schlechten Sachen
trutz der Vernunft ganz große Dinge machen.
Arie
Gott ist groß in seinen Werken,
wohl dem, der sie gläubig ehrt.
Scheint die Taufe gleich geringe,
ei! es sind ja große Dinge,
die uns Gott dadurch beschert.
Rezitativ
Das große Element, das Wasser der Natur,
zeigt uns die Spur,
wie manchen Schatz des Höchsten Gütigkeit
in ein Geschöpfe legen kann.
Kein Mund
kann solches sattsam preisen.
O Mensch, siehst du das Wasser an,
so schicke dich beizeit,
dich Gott recht dankbar zu erweisen,
ja, nimm den Bund,
den Er mit dir im Wasser macht,
in Glaubens Treue wohl in Acht.
Choral
Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet,
der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe begegnet.
Denke daran, was der Allmächtige kann,
der dir mit Liebe begegnet.