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Text der Kantate:
Dictum
Jauchzet, ihr Himmel, freue dich, Erde, lobet, ihr Berge, mit Jauchzen; denn der Herr hat Sein Volk getröstet und erbarmet Sich Seiner Elenden.
Secco-Rezitativ
Fragt nicht so toll,
ihr eitle Weltgemüter,
was dieser Trost, was das Erbarmen sei,
drob Erd und Himmel jauchzen soll.
Es ist nicht Lust noch schnöde Erdengüter,
nein, nein!
Gott macht Sein Volk von Satans Sklaverei
durch Seinen Sohn, den starken Retter, frei.
Soll das nicht alle Welt erfreu’n?
Ach ja!
Drum singt der Engel starkes Heer:
„Allein Gott in der Höh’ sei Ehr’.“
Arie
Gottes Sohn ist Mensch geboren.
Was die Welt im Fall verloren,
das bringt Jesus wieder ein.
Menschen werden Gottes Freunde,
Er erbarmt sich Seiner Feinde,
kann ein Trost wohl größer sein?
Secco-Rezitativ
Stellt sich mein Geist in stiller Andacht für,
was mir des Höchsten Huld in Dir,
mein Heiland, heut’ geschenket,
so wird mein Herz mit Freude angefüllt.
Der Sündenschmerz, der meine Seele kränket,
wird ganz durch Dich gestillt.
Ach ja, wie wohl ist mir,
da ich im Glaubenslicht
in Dir ein ewig Heil ersehen kann.
Und ficht mich gleich der Feind oft an,
so klingt mir dieses Wort in Ohren,
was heut ein Engel spricht:
„Ihr Menschen, freuet euch, der Heiland ist geboren.“
Arie
Welt, behalte deine Freude,
Jesus ist’s, der mich erfreut.
Jesus bringt mir allen Segen,
ja den Himmel selbst entgegen.
O, der großen Seligkeit!
Secco-Rezitativ
Du kommst, mein Heil, zwar ach! in Knechtsgebärden,
jedoch mein Herz nimmt Dich voll Ehrfurcht auf und ein.
Ach, lass’ es Deine Krippe sein
und Deine Wohnung werden.
Wohnst Du in mir,
so hab ich schon des Himmels Vorschmack hier.
Choralstrophe
Ich will Dich mit Fleiß bewahren,
ich will Dir
leben hier,
Dir will ich abfahren.
Mit Dir will ich endlich schweben
voller Freud’,
ohne Zeit
dort im andern Leben.