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Text der Kantate:
Dictum
Schuldige sie, Gott, dass sie fallen von ihrem
Vornehmen! stoße sie aus um ihrer großen
Übertretung willen, denn sie sind Dir widerspenstig.
Rezitativ
Die Strafen sind gerecht,
wenn Widerspenstige mit Schrecken untergehen;
wie muss nicht mancher treue Knecht
bei ihrem harten Sinn
vergeblich predigen, ermahnen, warnen, flehen.
Jedoch: sie gehn so sicher hin!
Ihr Lästermund darf noch dabei
die Boten Gottes schmähen.
Ja, mancher freche Mörderschlund sucht sie
wohl gar blutdürstig zu verschlingen.
Verweg’nes Volk, halt ein,
dein Frevel soll dir schlecht gelingen!
Wird Abels Blut um Rache schrei’n,
glaub’s, dein Gericht wird allzu schrecklich sein.
Arie
Gottes Auge wacht zur Rache
über Seiner Knechte Sache,
tolle Frevler fürchtet euch!
Ein gehäuftes Maß der Sünden
wird gehäufte Strafe finden,
Gott macht diese jenen gleich.
Rezitativ
Ach, viele wollen zwar von Salem Bürger sein,
sie nennen sich - von Christo – Christen.
Doch wenn sie dieser Hirte lockt,
so findet sich ihr Herz verstockt;
der Hochmut nimmt sie ein,
als ob sie schon den Weg zum Leben wüssten.
Ihr Wissen bläht sie auf,
das Tun bleibt aus,
es heißt: „Wir können nichts erwerben“.
Wohl gut!
Wer aber nicht des Vaters Willen tut,
der rennt in vollem Lauf
bei seines Wissens Ruhm
in höllisches Verderben.
Arie
Jesus lockt zu Seiner Herde,
eile Seele, folge doch.
Dort auf Zions reichen Hügeln
unter Jesus Gnadenflügeln
ist kein Feind, kein Sklavenjoch.
Nein, ach nein!
Da wird Schutz und Freiheit sein.
Choral
Zeuch mich nach Dir,
so laufen wir,
Dein liebstes Herz zu küssen
und Seinen Saft
mit aller Kraft
aufs beste zu genießen.