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Text der Kantate:
Dictum
Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater
erzeiget, dass wir Gottes Kinder heißen
sollen. Darum kennet euch die Welt nicht,
denn sie kennet Ihn nicht.
Rezitativ
Die Welt kennt Gott und Jesum nicht.
Ist ihr Sein Licht
gleich in der Finsternis erschienen,
so bellt sie dessen Schein
gleich Hunden unvernünftig an.
Sie sucht, nur ihrer Lust zu dienen,
und wo sie diese haben kann,
so dünkt sie sich, beglückt zu sein.
Wer ihrem Trieb durch treue Warnung wehrt,
dem wird verwegen widersprochen.
O, tolle Welt, wie bist du so verkehrt!
Du wirst noch seh’n, in welchen du gestochen.
Arie/Duett
Jesus ist mein Licht und Leben,
Jesus ist’s der mir gefällt.
Will die Welt
meinem Heilsgrund widersprechen,
- unverzagt! -
dies kann meinen Trost nicht schwächen.
Wer sich frech an Jesum wagt,
der muss fallen und zerschellt.
Rezitativ
Wer Jesu folgt und nimmt Ihn auf,
der wird recht großen Segen finden.
Er macht ihn frei von Sünden
und schenkt ihm drauf
das große Recht der Kindschaft Gottes.
Macht gleich der Spötter Schar dies Glück
zum Vorwurf ihres Spottes:
Was ist’s? Es ist und bleibt doch wahr.
Arie
Gott schenkt mir meine Sünde
und nimmt mich an zum Kinde.
Heißt das nicht Seligkeit?
Die Welt mag meiner lachen!
Ich lache ihrer Sachen,
weil mich das schönste Glück erfreut.
Rezitativ
Ihr freche Widersprecher,
die ihr den Fels des Heils verschmäht
und eurem Retter widersteht:
Bedenkt, was eure Bosheit tut!
Ein strenger Rächer
hat schon das Schwert auf euch gezückt.
Die Schwefelglut
wird euch dort ewig quälen. -
Ihr aber, ihr gerechte Seelen!
Freut euch!
Gott ist’s, der euchv
beschützt und dort erquickt.
Choral
Ist Gott für uns,
das höchste Gut,
wer mag sich wider den erheben?
Tod, Teufel, Sünd’
und Höllenglut
für diesem Helden muss erbeben.
Der Feinde Macht und List zerfället,
wenn dieser Held sich für ihn stellet.