Originaltitel: Ein Gnaden Glantz strahlt / auß der Höhe / a / 2 Violin / Viola / Basso solo / e / Continuo. / Fer. 3. Nat. Chr. / 1741. [changed to: 1742.] Abschnitt im Kirchenjahr: Weihnachtszeit Sonntag im Kirchenjahr: 3. Weihnachtstag Entstehungszeit: 1741 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 27.12.1741 Vokal: Bass Solostimmen: 1 Instrumente: , str, bc Satzbeschreibung: 1.aria (B,str,bc) - D - 3 (vivace) 2.rec (B,bc) 3.choral (B,str,bc) - D - 2/4 4.aria (B,str,bc) - G - 3 (largo) 5.rec (B,bc) 6.choral (3) DC
Melodie zum 3. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Durch bloßes Gedächtnis dein, Jesu, genießen (Seite 30) Strophentext: Kommt Seelen, kommt, alle, lernt Jesum erkennen
Melodie zum 6. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Durch bloßes Gedächtnis dein, Jesu, genießen (Seite 30) Strophentext: Du Brunn voll Erbarmen, Du Quelle der Deinen
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Text der Kantate:
Arie
Ein Gnadenglanz strahlt aus der Höhe,
ach, aber ach, wer nimmts in Acht?
Der finst’re Kerker dieser Welt,
der alles Fleisch gefangen hält,
hat seine Sclaven ganz verblendet.
Ob Gott gleich Trost und Rettung sendet,
so ist doch niemand, der erwacht.
Secco-Rezitativ
Des Vaters Wort,
das große Licht,
das längst vor allem Anfang war,
verspricht
der Welt in ihrem Tod das Leben.
Sein Trost, Sein holder Schein
wird überall und allen offenbar.
Noch will Ihm niemand Glauben geben.
Was kann betrübter sein?
Heißt das Vernunft, wenn man das Leben fliehet?
Ist’s klug getan, so man am Joch des Satans ziehet?
Ihr Sünder, stellt euch anderst ein.
Wollt ihr dies Wort,
wollt ihr dies Licht verschmäh’n,
so ist für euch kein Trost zu hoffen.
Der Himmel steht nur denen offen,
die auf dem Pfad des Lichts im Glauben redlich geh’n.
Choralstrophe
Kommt Seelen, kommt alle, lernt Jesum erkennen,
beginnet vor Liebe mit mir zu entbrennen,
kommt, lasst uns Ihn suchen mit Eifer auf Erden,
damit wir im Suchen noch brünstiger werden.
Arie
Wort und Licht aus Gott geboren,
lehre, rette meinen Geist.
Ach! ich bin im Tod verloren.
Ja, ich sterbe im Gericht,
wenn dein Trost, dein Glanz mich nicht
aus der Finsternis entreißt.
Secco-Rezitativ
Lass, werter Jesu, aller Welt
Dein Licht noch itzt recht helle scheinen.
Zerstreue nach dem Wunsch der Deinen
die Finsternis, die Deinem Gnadenschein
entgegen steht und ihn zurücke hält.
Ja, lass dabei Dein Lebenswort in allem kräftig sein,
dass alle Welt Dein Lichtreich sehe
und Dir zu folgen willig sei.
Ach, dass doch das geschähe!
Choralstrophe
Du Brunn voll Erbarmen, Du Quelle der Deinen,
Du Licht, das im Lande des Lebens wird scheinen
nun wirst Du die Wolken des Trauerns vertreiben
und uns mit den Bürgern des Lichtes einschreiben.