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Text der Kantate:
Accompagnato-Rezitativ
Gott wird ein schwaches Menschenkind.
Die Menschen, die gefall’ne Sünder,
die nimmt der Herr als Kinder
in Seinem Sohn der Liebe an.
Wo hat Gott je ein größer’s Werk getan!
Ach, aber ach! Die Welt ist blind,
sie will dies Gnadenlicht
in ihrer Bosheit nicht erkennen.
Ach Gott, geschähe dies nur nicht
von denen, die sich Christen nennen.
Arie
Ich sehe Dich, Du Gnadensonne.
Mein Glaube nimmt Dein Trostlicht wahr.
Bestrahle mich,
allein durch Dich
kann ich zum wahren Heil genesen.
Du tilgst in mir das finst’re Wesen
und stellst mich Gott erleuchtet dar.
Secco-Rezitativ
Ich sollte Dir,
Du holdes Licht, entgegen gehen.
So aber strahlt Dein Glanz aus jenen Höhen
und nahet sich mit allem Trost zu mir.
So wundergroß ist Deine Liebe,
mein Jesu. Wie bin ich erquickt,
da meines Glaubens schwaches Licht
in Dir das rechte Heil erblickt.
Drum wallen meine Herzenstriebe,
mein Alles will Dir dienstbar sein.
Zwar, ach! die Tat stimmt oftmals nicht
mit meinem Willen ein.
Jedoch, ich tue, was ich kann.
Mein Glaube nimmt Dich auf, nimm Du mich, Jesu an.
Arie/Duett
Wollust, Reichtum, Ehrsuchtstriebe:
Fordert nicht, dass ich euch liebe.
Jesum lieb’ ich ganz allein.
Jesus ist mein Bruder worden
und Er nimmt mich in den Orden
wahrer Kinder Gottes ein.
Sagt: Was kann erwünschter sein!
Secco-Rezitativ
Wer Jesum kennt,
der wird gedrungen, Ihn zu lieben,
denn Er bringt alle Seligkeit.
Ob ihn der Spottgeist dieser Zeit
gleich einen Toren nennt,
was ist’s! das darf ihn nicht betrüben.
Wer Jesum liebt, der hat hier Spott zum Lohn
dort aber trägt er auch gewiss die Himmelskron’.
Choralstrophe
O Jesu Christ,
der Du mir bist
der Liebst’ auf dieser Erden,
gib, dass ich ganz
in Deinem Glanz
mög’ aufgezogen werden.