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Text der Kantate:
Choral
Nun freut euch, lieben Christen gemein,
und lasst uns fröhlich springen,
dass wir getrost und all in ein
mit Lust und Liebe singen,
was Gott an uns gewendet hat
und Seine süße Wundertat;
gar teu’r hat Er’s erworben.
Rezitativ
Das Lösegeld ist unermesslich groß,
das Gott in reiner Vaterhuld
vor die gefall’ne Welt gegeben.
Sein einz’ger Sohn aus Seinem Schoß,
das ew’ge Wort wird Fleisch,
Er stirbt zu unsrem Leben.
Er zahlet alle Schuld,
die uns zur Höllenqual verpfändet.
Der Himmel wird uns zugewendet,
das mag ein großer Wechsel sein.
O Mensch, dir scheint dieses Freudenlicht,
ach, so vergiss auch deiner Pflichten nicht.
Dein Bürge kommt,
nimm Ihn im Glauben auf und ein.
Arie
Großes Licht, du Wort des Lebens
sei willkomm’, Immanuel,
Dir ergeb’ ich Leib und Seel’.
Komm, mein Bitten zu erfüllen,
schaffe mich zu Gottes Kind,
beuge, brich des Fleisches Willen,
bis mein Herz Dich lieb gewinnt.
Dictum
Wie viel Ihn aufnahmen, denen gab Er
Macht, Gottes Kinder zu werden, die an
Seinen Namen glauben.
Rezitativ
Ich glaube, Herr, an Dich.
Ach stärke Selbst die schwachen Glaubenshände,
sie halten sich an Deine Treu’,
an Dein Verheißungswort.
Vollende
Dein großes Gnadenwerk an mir,
dass ich hier Gottes Kind und dort
ein Erbe jener Freuden werde.
Ich frage nicht
nach Himmel und der Erde,
wenn ich an Dir
mein Teil, mein Erbe haben kann.
Ja, ja, mein Glaube spricht:
Dein Jesus nimmt dich an.
Arie
Prangt immer hin mit hohem Stande,
ihr Groß’ und Edle dieser Zeit,
mein Adel übertrifft euch weit.
Mein Vater herrscht ins Himmels Lande,
ich bin mit Gott sehr nah verwandt,
ja, Christus ist mein Bruder worden.
Ich bin in Seines Geistes Orden,
Sein Zeugnis ist mein Ordensband,
ich hab am Himmel Teil und Recht.
Trutz, Trutz, wer tadelt mein Geschlecht?