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Text der Kantate:
Accompagnato-Rezitativ/Secco-Rezitativ
Erwacht ihr Heiden, kommt zu Hauf’!
Wie?
Seht ihr nicht den Stern aus Jacob prangen?
Auf, auf!
Sein Leitungslicht ist aufgegangen.
Die Macht der Finsternis muss weichen,
entreißt euch ihrer Grausamkeit;
jetzt ist die Gnadenzeit,
jetzt könnt ihr Trost und Heil erreichen.
Arie
Wo bist Du, großer Trost der Heiden?
Dein sanfter Zug reizt mich Dir nachzugeh’n.
Ach könnt’ ich Dich recht nah erblicken,
wie sollte sich mein Herz erquicken!
Mein Lebenslicht, wo soll ich Dich erseh’n.
Dictum
Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen,
den du wandeln sollst; ich will dich mit meinen
Augen leiten.
Secco-Rezitativ
Ach, wie so gern,
wie willig leitet Gott die Sünder.
Sein Leitungsstern,
Sein Wort zeigt Weg und Bahn,
wo man das Licht des Lebens finden kann.
Verstockte Menschen Kinder,
wie lange wollt ihr noch
im Sklavenstand der Finsternis beharren?
Werft doch das Joch
der Eitelkeit, der schnöden Sünden hin.
Lasst euch zu Jesu zieh’n,
und hält euch alle Welt vor Narren:
Was ist’s? Ihr Urteil schadet nicht.
Das sind die rechte Weisen,
die Gottes Leitungslicht
gehorsam sind und Ihn
in Glaubenseinfalt preisen.
Arie
Auf Gottes Leitungswegen
ist Freude Trost und Segen,
Sein Gnadenstern
ist niemals fern,
und wenn Er sich verborgen,
so nahet sich der Morgen,
daselbst die Lebenssonne tagt.
Secco-Rezitativ
Ihr stolze Pharisäer, ihr!
Beharret nur auf eurem Satzungswesen.
Ich habe mir
ein besser Kleinod ausgelesen,
ich folge Jesus Wort.
Und legt mir ein Herodis Schlingen,
Gott wird mich doch zum sichern Port,
zum rechten Vaterland,
trutz allen Feinden! bringen.
Ihr stolze Pharisäer, ihr!
Beharret nur auf eurem Satzungswesen.
Ich habe mir
ein besser Kleinod ausgelesen,
ich folge Jesus Wort.
Und legt mir ein Herodis Schlingen,
Gott wird mich doch zum sichern Port,
zum rechten Vaterland,
trutz allen Feinden! bringen.
Choralstrophe
Du unbegreiflich höchstes Gut,
an welchem klebt mein Herz und Mut,
ich dürst’, o Lebensquell, nach Dir;
ach hilf’, ach lauf’, ach komm’ zu mir!