Originaltitel: Das ist das ewige Leben, / daß sie dich / 2 Violin / Viola / Chalumeau [changed to Flauto Trav. o Ob in pencil] Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fest. Epiph. / 1739. Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias Sonntag im Kirchenjahr: Epiphanias / Heilige drei Könige / Erscheinung Christi Entstehungszeit: 1739 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 06.01.1739 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: chals (fl, ob), str, bc Satzbeschreibung: 1.coro (SATB,str,bc) - e - C (/+presto) 2.rec (B,bc) 3.aria (B,str,bc) - G - 3 4.rec (S,bc) 5.aria (S,chals,str,bc) - d - 3 6.rec (T,bc) 7.choral (SATB,str,bc) - e - C
Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ (Seite 69) Strophentext: O Herr, wir rufen all zu dir
Dichter: J.C. Lichtenberg Partitur: 12 Seiten; C, A, A (= T), T, B: 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne, bc: 1, 1, 1, 1, 1, 2 - fl or ob: 1f. Kommentar: Die fl oder ob-Stimme ist in der Partitur als chalumeau bezeichnet - presto in mov1 in Bleistift! /fh
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Text der Kantate:
Dictum
Das ist das ewige Leben, dass sie
Dich, dass Du allein wahrer Gott
bist, und den du gesandt hast,
Jesum Christum, erkennen.
Rezitativ
Die Welt kennt Jesum nicht,
es kann ihn Fleisch und Blut
in eigner Kraft auch nicht erkennen.
Ein höher’ Licht,
das teure Wort des Herrn,
entdeckt den Weg zu diesem hohen Gut,
und Gott lässt diese Leuchte brennen!
Ach! Seelen, folgt doch diesem Stern;
sein Glanz zeigt euch die Bahn,
darauf man Jesum seh’n und zu Ihm kommen kann.
Arie
Ich folge Gottes Wort und Willen.
Wer will, mag andre Wege geh’n.
Mein Leitstern kann mich nicht betrügen;
ich werde endlich mit Vergnügen
den Zweck von Deiner Sehnsucht seh’n.
Rezitativ
Die Heuchelwelt spricht viel von Jesus Reich.
Sie will Ihn ihren König nennen,
doch wenn sie Ihn verehren soll,
so trägt sie Scheu, Ihn zu erkennen.
Ihr Heuchler, schämet euch!
Seid ihr nicht blind und toll?
Ihr kennt den Weg,
der euch zu Jesu leiten kann,
doch seid ihr allzu träg,
Ihm nachzugehen.
O Schande! Wie wollt ihr bestehen?
Der Herr zeigt euch die Bahn
zum Heil, zum Lebenslicht,
und – ach! - ihr sucht und ehrt es nicht!
Arie
Licht der Heiden, lass Dich finden.
Meine Seele spürt Dir nach.
Muss ich gleich viel Spott und Schmach,
da ich nach Dir frage, leiden.
Wenn ich Dich nur finden kann,
- ei! - so nimmt mein Herz mit Freuden
hier den bittern Kreuzkelch an.
Rezitativ
Ich weiß, o Fürst des Lebens,
mein Herz sieht Dich
im Glauben nicht vergebens.
Dein Wort, das leitet mich
dahin, wo ich in Dir mein ewig Heil erblicke.
Ach, Sterbliche! Ringt doch nach solchem hohen Glücke.
Choralstrophe
O Herr, wir rufen all’ zu Dir:
Vernimm unser Elende
und schleuß uns auf die Gnadentür.
Den Tröster uns zusende,
der uns recht leit’ auf Deinem Weg,
Dass wir nicht Abweg weichen
und dergleichen,
dass wir den rechten Steg
zum Himmelreich erreichen.