Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1111/39

Das ist das ewige Leben



Originaltitel:
Das ist das ewige Leben, / daß sie dich / 2 Violin / Viola / Chalumeau [changed to Flauto Trav. o Ob in pencil] Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fest. Epiph. / 1739.
Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias
Sonntag im Kirchenjahr: Epiphanias / Heilige drei Könige / Erscheinung Christi
Entstehungszeit: 1739
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 06.01.1739
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: chals (fl, ob), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,str,bc) - e - C (/+presto)
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,str,bc) - G - 3
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,chals,str,bc) - d - 3
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - e - C

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ (Seite 69)
Strophentext: O Herr, wir rufen all zu dir

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 12 Seiten;
C, A, A (= T), T, B: 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne, bc: 1, 1, 1, 1, 1, 2 - fl or ob: 1f.
Kommentar: Die fl oder ob-Stimme ist in der Partitur als chalumeau bezeichnet - presto in mov1 in Bleistift! /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-447-02
RISM ID:   450006515
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



 Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu
    dieser Kantate melden:  
 


    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Das ist das ewige Leben, dass sie
    Dich, dass Du allein wahrer Gott
    bist, und den du gesandt hast,
    Jesum Christum, erkennen.
  2. Rezitativ
    Die Welt kennt Jesum nicht,
    es kann ihn Fleisch und Blut
    in eigner Kraft auch nicht erkennen.
    Ein höher’ Licht,
    das teure Wort des Herrn,
    entdeckt den Weg zu diesem hohen Gut,
    und Gott lässt diese Leuchte brennen!
    Ach! Seelen, folgt doch diesem Stern;
    sein Glanz zeigt euch die Bahn,
    darauf man Jesum seh’n und zu Ihm kommen kann.
  3. Arie
    Ich folge Gottes Wort und Willen.
    Wer will, mag andre Wege geh’n.
    Mein Leitstern kann mich nicht betrügen;
    ich werde endlich mit Vergnügen
    den Zweck von Deiner Sehnsucht seh’n.
  4. Rezitativ
    Die Heuchelwelt spricht viel von Jesus Reich.
    Sie will Ihn ihren König nennen,
    doch wenn sie Ihn verehren soll,
    so trägt sie Scheu, Ihn zu erkennen.
    Ihr Heuchler, schämet euch!
    Seid ihr nicht blind und toll?
    Ihr kennt den Weg,
    der euch zu Jesu leiten kann,
    doch seid ihr allzu träg,
    Ihm nachzugehen.
    O Schande! Wie wollt ihr bestehen?
    Der Herr zeigt euch die Bahn
    zum Heil, zum Lebenslicht,
    und – ach! - ihr sucht und ehrt es nicht!
  5. Arie
    Licht der Heiden, lass Dich finden.
    Meine Seele spürt Dir nach.
    Muss ich gleich viel Spott und Schmach,
    da ich nach Dir frage, leiden.
    Wenn ich Dich nur finden kann,
    - ei! - so nimmt mein Herz mit Freuden
    hier den bittern Kreuzkelch an.
  6. Rezitativ
    Ich weiß, o Fürst des Lebens,
    mein Herz sieht Dich
    im Glauben nicht vergebens.
    Dein Wort, das leitet mich
    dahin, wo ich in Dir mein ewig Heil erblicke.
    Ach, Sterbliche! Ringt doch nach solchem hohen Glücke.
  7. Choralstrophe
    O Herr, wir rufen all’ zu Dir:
    Vernimm unser Elende
    und schleuß uns auf die Gnadentür.
    Den Tröster uns zusende,
    der uns recht leit’ auf Deinem Weg,
    Dass wir nicht Abweg weichen
    und dergleichen,
    dass wir den rechten Steg
    zum Himmelreich erreichen.