Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1113/13

Mein Herz soll nach des Höchsten Willen



Originaltitel:
Mein Hertz soll nach des Höchsten Willen / Cantata / a / Voce Sola / 2 Violin. / Viola / e / Continuo. / Dom. 2 p. Epiph. / 1713.
Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias
Sonntag im Kirchenjahr: 2. Sonntag nach Epiphanias
Entstehungszeit: 1713
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 15.01.1713
Vokal: Bass
Solostimmen: 1
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (B,str,bc)
     2.aria+acc (B,str,bc) - F - 3
     3.aria+acc (B,str,bc) - F - C (allabreve/allegro)
Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 7 Seiten;
B: 2 - vl 1, 2, vla, vlc, vlne, bc: 1, 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: Vermerk "M[ense] D[ecmbris] 1713". - Text datiert 1712



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-421-02
RISM ID:   450005795
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    
Eingespielt auf CD, LP, usw.:



 Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu
    dieser Kantate melden:  
 


    Text der Kantate:
  1. Accompagnato
    Mein Herz soll nach des Höchsten Willen
    in Jesu ganz gelassen sein,
    denn dieser kann die Tränen stillen
    und uns auf Ach und Leid erfreu’n.
    Ach, Gott, wer diesen Trost genießet,
    dem ist das Bittre gleich versüßet.
  2. Arie
    In Gott gelassen sein
    und sich nach seinem Jesu schicken,
    ist rechter Christen Art.
    Ob sich gleich Ach und Pein,
    Gefahr und Kummer paart,
    kann uns doch Keines nicht zu Boden drücken,
    wenn wir nur in der Angst auf unsern
    Jesum blicken.
  3. Accompagnato
    Es tut mir in dem Herzen weh,
    wenn Christen wie die blinden Heiden
    ihr Kreuze nicht geduldig leiden.
    Auf Blitzen folget Sonnenschein,
    und auf die schwere Sorgenspein
    kann man auf schönen Rosen weiden.
  4. Arie / Accompagnato / Arie
    Und doch gibt’s tausend Seelen,
    die dieses nicht verhehlen,
    was ihnen auf der Zunge liegt.
    Doch Ungeduld und Schmerzen
    macht sonsten nichts vergnügt,
    als nur ein Schluss gelass’ner Herzen.
    Dies ist die rechte Panacee,
    dies ist das beste Mittel,
    die Tränenflut zu stillen.
    Drum gebe man sich nur in Gottes heilgen Willen.
    Ja, mein Gott! Ich will mein Leiden
    als mein höchstes Glück anseh’n,
    denn mir kann bei meinen Schmerzen
    in dem jammervollen Herzen
    doch kein bess’rer Trost gescheh’n.