Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1113/39

Wohl dem der in Gottes Furcht steht



Originaltitel:
Wohl dem der in Gottes Furcht / steht / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / 2 Basso / e / Continuo. / Dn. 2. p. Epiph. / 1739.
Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias
Sonntag im Kirchenjahr: 2. Sonntag nach Epiphanias
Entstehungszeit: 1739
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 18.01.1739
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass (2)
Solostimmen: 4
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.choral (SATB,str,bc) - F - 6/4
     2.rec (T,bc)
     3.aria (AT,str,bc) - g - 3 (vivace)
     4.coro (SATB,str,bc) - B - C
     5.rec (B,bc)
     6.aria (BB,str,bc) - d - 3 (vivace)
     7.rec (B,bc)
     8.choral (1) DC

Melodie zum 1. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Wo Gott zum Haus nicht gibt sein Gunst (Seite 142)
Strophentext: Wohl dem, der in Gottes Furcht steht

Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Wo Gott zum Haus nicht gibt sein Gunst (Seite 142)
Strophentext: Ehr sei dem Vater und dem Sohn

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 12 Seiten;
S, A (2x), T, B (2x): 1, 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne, bc: 1, 11, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-447-03
RISM ID:   450006516
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Choralstrophe
    Wohl dem, der in Gottesfurcht steht
    und auch auf seinen Wegen geht.
    Dein eigen Hand dich nähren soll,
    so lebst du recht und geht dir wohl.
  2. Rezitativ
    Scheint oft ein Mangel anzubrechen,
    - Der Herr schenkt dir vor Freudenwein
    des Kreuzes Mara ein -
    o Seele, zage nicht,
    lass dieses deinen Mut nicht schwächen!
    Gott hält, was er verspricht.
    Wer Jesum liebt und bei sich hat,
    der findet in der Not
    sein Bisschen Brot
    und sonst im Leiden Hülf’ und Rat.
  3. Arie/Duett
    Lass, mein Herz, das bange Zagen,
    wenn dich Not und Mangel plagen.
    Jesus ist der helfen kann.
    Sei du Ihm nur untertan,
    trau und schau auf seine Hände!
    Er macht doch der Not ein Ende,
    stellt Er Sich gleich fremde an.
  4. Dictum
    Die Reichen müssen darben und
    hungern, aber die den Herrn suchen,
    haben keinen Mangel an irgendeinem
    Gute.
  5. Rezitativ
    Gibt gleich der Herr gerechten Seelen
    nicht allzeit großen Uberfluss,
    was liegt daran?
    Er lässt es ihnen doch nicht fehlen.
    Ihr kleiner Vorrat muss
    gar oft zu ihrem Besten dienen.
    Es treibt sie dies’ zum Beten an,
    und wenn sie Gott in Not dennoch erhält,
    so sehen sie es, sieht’s die Welt:
    Es sei der Herr mit ihnen.
  6. Arie/Duett
    Kommt ein Mangel, sei nur stille!
    Gottes Fülle
    hat noch sattsam Kost und Brot.
    Fromme, die dem Herrn vertrauen
    und auf Seine Güte bauen,
    leiden keine Hungersnot.
  7. Rezitativ
    Der Herr verlässt die Seinen nicht.
    Hat Er die Hülfe aufgeschoben,
    so ist sie doch nicht aufgehoben.
    Sie kommt zu rechter Zeit.
    Mein Herz, bedenke deine Pflicht!
    Vertraue Gott in allen Leidensproben.
    So wirst du Seine Gütigkeit
    zuletzt mit frohem Munde loben.
  8. Choralstrophe
    Ehr’ sei dem Vater und dem Sohn
    samt Heil’gem Geist in einem Thron,
    welch’s Ihm auch also sei bereit’t
    von nun an bis in Ewigkeit.