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Text der Kantate:
Dictum
Wohl dem, der ein tugendsam´ Weib hat;
des lebet er noch eins so lange.
Er sei reich oder arm, so ist´s ihm ein Trost
und machet ihn allzeit fröhlich.
Secco-Rezitativ
Die Ehen liegen leider sehr
bei Sündern im Verderben,
die Tugend gilt gar wenig mehr.
Der ist beim Werben
in Wolllust blind und wild,
der sieht allein auf Geld und Ehr´,
der lässt sich eine Schönheit blenden.
Ist denn der heiße Durst gestillt
und es zerfällt
der Trost und Schein,
den man sich fürgestellt,
so ist Not, Elend, Qual und Fluch an allen Enden.
Und wie kann es auch anders sein?
Wo Gott vergessen wird, da kommt kein Segen.
Arie
Ohne Gottes Rat und Segen
kann kein Eh´-Band glücklich sein.
Ist der Trieb und Zweck nicht rein,
o! da wird der Feind bald siegen.
Auf das scheinbarste Vergnügen
stellt sich tausend Unmut ein.
Secco-Rezitativ
Wer Jesum in und bei sich hat
und Ihm in seinem Leben
sein Herz in keuschem Sinn ergeben,
der kann und darf auch guten Rat
von diesem Freund
bei seinem Eh´-Verbündnis hoffen.
Wenn der die Herzen lenkt
so wird ein Eh´-Schluss wohl getroffen.
Obgleich der Feind
auf Strick und Falle denkt
- es stellt sich Kreuz und Trübsal ein -,
so weiß der Herr aus Mara Freudenwein
und Alles auch in allen Sachen
mit Seinen Freunden wohl zu machen.
Arie
Jesus weiß in allen Ständen
allen Segen zuzuwenden.
Wohl dem, der Ihn sucht und ehrt.
Was Er will und was Er spricht,
das geschicht.
Scheint´s, Er woll´ nur Wasser schenken,
Seele, lass dich das nicht kränken,
endlich wird´s in Wein verkehrt.
Secco-Rezitativ
Von Jesus Hand kommt alle gute Gabe:
ein fromes Weib, ein frommer Mann,
Gesundheit, Fried´ und alle Nahrungshabe.
Ihr Menschen, liebt doch den, der alles geben kann.
Choral
Jesu, meiner Seelen Ruh´
und mein bester Schatz darzu,
Alles bistu mir allein,
sollst auch ferner Alles sein.