Originaltitel: Nicht so traurig, nicht so sehr / meine / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 2. p. Epiph. / 1742. Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias Sonntag im Kirchenjahr: 2. Sonntag nach Epiphanias Entstehungszeit: 1742 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 14.01.1742 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 2 Instrumente: (ob), str, bc Satzbeschreibung: 1.choral (SATB,(ob),str,bc) - e - 6/4 (vivace) 2.rec (B,bc) 3.aria (B,str,bc) - c - 2/4 4.rec (S,bc) 5.aria (S,str,bc) - G - 3 6.choral (1) DC
Melodie zum 1. Satz aus dem Choralbuch von 1728: In dem Leben hier auf Erden (Melodie im Darmstadt K-GB 1687) (Seite 0) Strophentext: Nicht so traurig, nicht so sehr
Melodie zum 6. Satz aus dem Choralbuch von 1728: In dem Leben hier auf Erden (Melodie im Darmstadt K-GB 1687) (Seite 0) Strophentext: Führe deines Lebens Lauf
Dichter: J.C. Lichtenberg Partitur: 12 Seiten; S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 1, 1, 2, 1, 1 - ob: 1f. Kommentar: ob-part for CM of mov1 /fh
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Text der Kantate:
Choralstrophe
Nicht so traurig, nicht so sehr,
meine Seele, sei betrübt,
dass dir Gott Glück, Gut und Ehr’
nicht so viel wie andern gibt.
Nimm vorlieb mit deinem Gott:
Hast du Gott, so hat’s nicht Not.
Rezitativ
Der Herr versagt den Seinenkeine Notdurft nicht.
Was ihnen hier gebricht,
das hat Er längst zurecht geleget.
Doch zagt die Schwachheit allzu bald und gern,
wenn sich ein kleiner Abgang reget.
Ach, Seelen! Seht doch auf den Herrn.
Sein Vaterherz versorgt die Frommen.
Scheint’s, Seine Stunde sei noch fern,
Geduld, sie wird, auch eh’ ihr’s denket kommen.
Arie
Jesus rettet. Seine Stunde kommt,
doch nur zur rechten Zeit.
Merke nur, was Jesus sagt.
Wenn dich Not und Mangel plagt,
ei, so schau’ auf Seine Hände.
Er macht allem Kreuz ein Ende,
so du tust, was Er gebeut.
Rezitativ
Dünkt dich’s, es sei ein schlechter Segen,
wenn Er dich Wasser schöpfen heißt:
Nur still! Auf Gottes Wegen
scheint zwar der Anfang schlecht zu sein,
doch wer in stillem Geist
den Willen Jesu ehrt,
dem wird ein Mara oft
in Freudenwein
und eine Last in Lust verkehrt.
Ja, wer auf Gott in allen Nöten hofft,
der erntet ganz gewiss auf Mangel Segen ein.
Arie
Wer Gott vertraut, wird nicht betrogen.
Er macht zwar arm, doch endlich reich.
Die Welt verheißt zwar Süßigkeiten,
doch es sind schlechte Seltenheiten,
was sie verspricht.
Ihr Seelen, traut ihr nicht!
Ihr Gut ist Tand, sie täuschet euch.
Choralstrophe
Führe deines Lebens Lauf
allzeit Gottes eingedenk.
Wie es kommt, nimm alles auf
als ein wohlbedacht’ Geschenk.
Geht dir’s widrig, lass es geh’n,
Gott und Himmel bleibt dir steh’n.