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Text der Kantate:
Dictum
Kommet her und sehet an die Werke Gottes,
der so wunderlich ist mit Seinem Tun
unter den Menschenkindern.
Secco-Rezitativ
Der Gottheit unerschöpfte Fülle
hat Ihren Wohnpalast
in Christi Menschheit aufgeschlagen.
Er scheint ein armer Hochzeitsgast,
doch weiß Sein Allmachtswille
dir reichste[n] Gaben aufzutragen.
Nach Seiner Gottheit Kraft,
die Himmel, Erd’ und alles schafft,
schöpft Er aus Wasserquellen Wein.
Das mag ein großer Gott in armer Menschheit sein.
Arie
Wer Jesum hat, hat allen Segen,
Er macht sogar in Armut reich.
Wer Jesum hat, darf gar nicht sorgen,
hält Er den Beistand gleich verborgen.
Der Reichtum Seiner Gütigkeit
zeigt sich zu rechter Zeit,
und nichts ist dessen Schätzen gleich.
Secco-Rezitativ
Kommt, kommt ehrt den verborg’nen Gott.
Er macht das Fleisch in seinem Kummer-Grillen
mit einem Wort zu Spott.
Die Allmacht Seiner Hand
kann allen Kummer stillen,
der unser Herz oft schmerzlich quält.
Wo alle Hülfe fehlt,
da macht Er allen Trost bekannt.
Ach, wollten wir stets treu auf Seine Hände sehen,
wie würden wir so manches Wunder sehen.
Arie
Lass, mein Herz, das bange Zagen.
Will dich Not und Mangel plagen,
tue nur, was Jesus spricht.
Ist gleich wenig Vorrat da,
ei, dein Heiland ist dir nah.
Jesus kann aus leeren Töpfen
Brot und Wein und alles schöpfen.
Wo Er ist, da fehlt es nicht.
Secco-Rezitativ
Das Fleisch ist vielmals blind,
es will sich oft an Jesus Armut stoßen.
Wo keine Segensrosen
in reicher Hoffnung blüh’n,
da zagt es, leider!, zu geschwind.
Der Glaube ist ganz andrer Art,
Er merkt auf Jesus Wort und Hände.
Er weiß, wo diese sich bemüh’n,
da wird ein großer Schatz gespart
und ihr verborg’ner Wink macht aller Not ein Ende.
Choralstrophe
Dass wir erhalten werden,
schafft Er, was Not auf Erden.
Ja, alles Fleisch Er speiset,
viel Gutes uns erweiset.