Originaltitel: Der Herr ist nahe allen / die Ihn anruffen / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / 3. p. Epiph. / 1751. / ad / 1732. Abschnitt im Kirchenjahr: Epiphanias Sonntag im Kirchenjahr: 3. Sonntag nach Epiphanias Entstehungszeit: 1751 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 24.01.1751 Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass Solostimmen: 3 Instrumente: , str, bc Satzbeschreibung: 1.coro (SATB,str,bc) - G - 3 2.aria (B,str,bc) - C - 12/8 (un poco allegro) 3.rec (T,bc) 4.choral (SATB,str,bc) - g - 6/8 5.aria (S,str,bc) - B - C (largo) 6.rec (B,bc) 7.choral (4) DC
Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Auf meinen lieben Gott trau ich in Angst und Not (Seite 12) Strophentext: Auf meinen lieben Gott trau ich in Angst und Not
Synthetischer Eindruck der Choralvertonung:
Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Auf meinen lieben Gott trau ich in Angst und Not (Seite 12) Strophentext: Amen zu aller Stund
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Text der Kantate:
Dictum
Der Herr ist nahe allen, die Ihn anrufen,
allen, die Ihn mit Ernst anrufen.
Er tut, was die Gottsfürchtigen begehren
und hilft ihnen.
Arie
Gott rettet gern, doch nur nach Seinem Willen.
Wer den verehrt, der hat die Hilfe schon.
Ein Angstgeschrei und viele Worte
eröffnen nicht die Gnadenpforte.
Ein stiller Sinn geht selten leer davon.
Rezitativ
Gott ordnet unser Kreuz und Leiden,
Er sucht,
durch Seine Gnadenzucht
dem Fleisch den Weg zur Sünde abzuschneiden.
Wer Gottes Absicht kennt und ehrt
und von dem Pfad der Eitelkeiten
zu Ihm in Demut wiederkehrt,
der wird bald Trost und Lind’rung fühlen.
O ja, stellt man Ihm nur die Hilfe heim,
so wird des Trostes Honigseim
die Leidenshitze lieblich kühlen.
Dies Glaubenswort, Herr, so Du wilt,
hat schon gar manche Not gestillt.
Choral
Auf meinen lieben Gott
trau ich in Angst und Not.
Er kann mich allzeit retten
aus Trübsal, Angst und Nöten,
mein Unglück kann Er wenden,
steht all’s in Seinen Händen.
Arie
Alles steht in Jesus Händen,
Er kann Kreuz und Leiden wenden,
selig ist wer Ihm vertraut.
Und wie gern
rettet Seine Allmachts-Hand.
Diesem Herrn
ist auch nie ein Gang beschwerlich,
keine Krankheit zu gefährlich,
Er verschmäht kein Volk noch Stand.
Rezitativ
Wenn unser Glaube redlich fleht,
so wird ein Wort den größten Jammer stillen.
Es fehlt Ihm nicht an gutem Willen,
Er geht
in unsrer Not uns selbst entgegen.
Er schenkt nach harten Kreuzesschlägen
vollkomm’nen Trost, auf Unruh’ süße Ruh’.
Und was Sein Allmachts-Wort getan,
das rechnet Er dem Glauben zu.
Ach Jesu, wie so treu bist Du!
O Demut, die man nie genug erheben kann.
Choral
Amen! zu aller Stund
sprech ich aus Herzensgrund.
Du wollest uns tun leiten,
Herr Christ, zu allen Zeiten,
auf dass wir Deinen Namen
tun ewig preisen. Amen!