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Text der Kantate:
Arie
Mein Herz erquicket sich allein
an Gottes teure[m], werten Worte.
Denn dessen hohe Wunderkraft,
so tausend, tausend Nutzen schafft,
bringt mich auch einst zur Himmelspforte.
Secco-Rezitativ
Dies muss des Herzens Speise sein,
sonst kann es nichts vergnügen.
Denn Gottes Wort allein
ist nur die Panazee,
durch die gleich Angst und Pein
zu Boden liegen.
Hier stillt man seinen Geist
wenn er nach Gottes Zion reist.
Ja, ja, des Höchsten Wort
kann mir im Sterben oder Leben
vergnügtes Labsal geben.
Arie
Gott, dein Wort ist meine Wonne
und des Lebens beste Lust.
Ich will dich ins Herze drücken.
Ach! so muss mich’s stets erquicken,
wenn mir Angst und Schmerz bewusst.
Secco-Rezitativ
Wer Gottes Wort verlacht,
hat in dem Tage finst’re Nacht
und muss sich recht mit Blindheit quälen.
Der Satan blendet oft die Seelen,
wie Gott die geilen Sodomiter
und jene Syrer macht,
dass Sie mit off’nen Augen doch nicht sehen,
mit off’nen Ohren doch nicht hören,
noch diese Worte recht versteh’n,
die ihnen durch die Ohren geh’n.
Doch wer die süßen Lehren
in seine Seele prägt
und sie beständig bei sich trägt,
wer diesen Samen stets mit Andacht fasst,
in seiner Brust bewahrt
und keine Mühe spart,
der bringet gute Frucht.
Wer sonst in Gilead und Basan Hülfe sucht,
kann hier allein
vollkommen glücklich sein.
Arie
Ach Gott lass mir dein teures Wort
auch in dem Tode Labsal geben.
Hilf du nur meiner Schwachheit fort,
so kann ich ewig, ewig leben.