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Text der Kantate:
Arie
Süßer Trost, erwünschte Stunden!
Seht die angenehme Zeit!
Gottes Heil ist kund geworden,
freue dich du Sünder-Orden,
da dein Heiland dich erfreut.
Rezitativ
Ach Sünder, schau die schönen Zeiten,
die Gnade Gottes lässt sich sehn,
ach lass es nicht umsonst geschehn,
Itzt steht dein Heil im Flor,
es bricht hervor,
dir Trost und Hilfe anzudeuten.
Und führt dich Gott die rauhe Bahn,
g’nug wenn’s zu deinem Wohl geschicht.
Auf Wermut wird er Honig schenken,
dein Kreuz wird er zur Freude lenken,
Ach Sünder, ach, entziehe dich doch nicht.
Arie
Gott nimt mich auf zu seinen Gnaden.
Was will ich mehr? Ich bin vergnügt.
Ob sich’s oft seltsam mit mir fügt:
Kein widrig Schicksal soll mir schaden.
Es deckt mich Gottes Vaterhand,
dies macht mir lauter Trost bekannt.
Rezitativ
Mein Jesu, halte du mich fest,
dass keine Angst und Not,
Gefahr, Verfolgung, Schmach und Tod
und wen sich sonst vor Trübsal spüren lässt,
von deiner Liebe scheiden.
Lass deinen Geist und Kraft,
so ich in deinen Wegen leide,
mir Leben, Trost und Stärke sein,
bis ich des Glaubens Ritterschaft
gewünscht vollbringe.
Versüße meine Pein,
dass ich trotz aller Welt im Leiden freudig singe:
Arie
Wer Jesum redlich liebt,
kann unter Dornen lachen.
Wenn’s noch so widrig scheint,
wird er zum Besten machen.
Arie
Lass Fleisch und Welt ihr Urteil fällen!
Was man zu meiner Schande spricht,
dient mir zur Ehr’ und grämt mich nicht.
Gott kennt mich, ob sie mich nicht kennen,
ich leb’, ob sie mich sterbend nennen,
ich lache, wenn ich traurig bin,
nimmt man mir Hab’ und Güter hin.
Aus Armut muss mir Reichtum quellen.