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Text der Kantate:
Dictum
Wir, die wir des Tages sind, sollen nüchtern
sein, angetan mit dem Krebs des
Glaubens und der Liebe und mit dem Helm
der Hoffnung zur Seligkeit.
Rezitativ
Der freche Fürst der Finsternis sucht immerfort, mit Macht und Ränken
ein Kind des Lichts
frech anzufallen und zu kränken.
Doch sein Bemüh’n ist nichts.
Er muss trotz seiner Macht, trotz seiner Streichen,
des Glaubens Kraft zu seiner Schande weichen.
Arie
Seele, lass dir nur den Glauben
nicht durch Satans Ränke rauben!
Wer beharrlich glaubt, der siegt.
List und Macht
ist umsonst. Nur unverzagt!
Wer nur wacht
und braucht Licht,
Licht und Recht zur Wehre,
der erlanget Sieg und Ehre,
obgleich Satan alles wagt.
Rezitativ
Der Glaube hat gar starken Grund,
das Wort des Herrn ist seine Stütze.
Führt gleich der arge Feind
dasselbe auch im Mund,
so ist es ihm gleichwohl nichts nütze.
Er braucht es wider Gott,
und so erscheint
die Bosheit seiner Lügenstreiche.
Er macht sich selbst zu Spott.
Ein Frommer, der das merkt,
spricht denn im Glaubensmut gestärkt:
„Fort! Satan, weiche!“.
Arie
Alte Schlange,
dein Bemüh’n macht mir nicht bange,
denn mein Herz folgt Gottes Wort.
Denkst du, dieses zu verdrehen?
O, ich werd’ es bald verstehen.
Dieses Licht hegt nichts,
was sich widerspricht.
Wer drauf leugt, kommt auch nicht fort.
Rezitativ
Wer Gott im Glauben liebt und ehrt,
dem muss der Sieg
in allem Leidenskrieg
- trutz allen Feinden! – bleiben,
wo 22 er nicht selbst dem Feind den Rücken kehrt.
Und tut der Satan noch so wild,
so kann ihn doch ein Glaubiger vertreiben.
Das macht: Gott selbst ist ihm
Helm, Panzer, Schwert und Schild.
Choralstrophe
Ist Gott für mich, so trete
gleich alles wider mich.
So oft ich ruf’ und bete,
weicht alles hinter sich.
Hab’ ich das Haupt zum Freunde
und bin beliebt bei Gott,
was kann mir tun der Feinde
und Widersacher Rott’!