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Text der Kantate:
Dictum
Wer die Frommen verführet auf bösem Wege,
der wird in seine Grube fallen.
Aber die Frommen werden Gutes erwerben.
Rezitativ
Ja! Satanas, die alte Schlange,
ermüdet nicht,
gerechten Seelen nachzustellen.
Sie schleicht, sie sticht
und macht oft Gottes Kindern bange.
Doch wird der freche Fürst der Höllen
zuletzt in eignem Netz bestrickt.
Er deckt den Gift mit Gottes Wort
und eben dieses jagt ihn fort.
Der Herr, der ihm den Kopf zerknickt,
stärkt gleichfalls Seine fromme Glieder.
In dieser Kraft schlägt ihn der Glaube nieder.
Arie
Alte Schlange, lass dein Schleichen!
Trutz ! Mein Glaube soll nicht weichen,
Jesus ist bei mir.
Gottes Wort ist mein Panier.
Diese Waffen
sollen mir den Sieg verschaffen,
fleuch nur Satan, Gott ist hier.
Rezitativ
Rückt gleich der Satan an,
- er kommt mit Macht und schlauen Streichen -
er kann
den argen Zweck doch nicht erreichen,
wenn wir auf Gottes Wort besteh’n.
Und scheint es oft,
ob würde uns der Feind verschlingen,
o nein! Gott lässt es nicht gescheh’n.
Wir werden, so wir tapfer ringen,
gar bald, wie unser Glaube hofft,
den Segen dieser Leiden
und so den Trost von Gottes Beistand seh’n.
Nur unverzagt!
Gott Selbst hilft Seinen Kindern streiten.
Arie
Ist Gott für uns, wer kann uns schaden?
Er nimmt die Seinen wohl in Acht.
Darf uns der Feind mit Fäusten schlagen,
getrost! nach solchen Prüfungstagen
ist uns viel Gutes zugedacht.
Rezitativ
Dein Sieg, mein Jesus, tröstet mich.
Ich hoffe nun, durch Dich
den Satan auch zu überwinden.
Dein Wort soll meine Wehre sein.
Trifft endlich dann
mein letztes Stündlein ein,
so lass mich Deine Kraft auch dann
beim Kampf empfinden.
Choral
Ich lieg im Streit und Widerstreb,
hilf, o Herr Christ, den Schwachen!
An Deiner Gnad allein ich kleb’,
Du kannst mich stärker machen.
Kommt nun Anfechtung her, so wehr’,
dass sie mich nicht umstoßen.
Du kannst maßen,
dass eines nicht bringt Gefähr.
Ich weiß, Du wirst’s nicht lassen.