Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1122/48

Der Herr ist treu



Originaltitel:
Der Herr ist treu, der / wird euch stärcken / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. Oculi / 1748. / ad / 1735.
Abschnitt im Kirchenjahr: Fastenzeit
Sonntag im Kirchenjahr: Oculi (3. Sonntag der Passionszeit)
Entstehungszeit: 1748
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 17.03.1748
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.dictum (SATB,str,bc) - B - C (allegro)
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,vl unis,vla,bc) - d - C
     4.choral (SATB,str,bc) - B - 3
     5.rec (B,bc)
     6.aria (B,vl unis,vla,bc) - Es - C (un poco andante)
     7.rec (T,bc)
     8.choral (4) DC

Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Freu dich sehr, o meine Seele (Seite 42)
Strophentext: Zeuch Du mich aus seinen Stricken

Melodie zum 8. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Freu dich sehr, o meine Seele (Seite 42)
Strophentext: Laß dich nicht den Satan blenden

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-456-06
RISM ID:   450006965
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Der Herr ist treu, der wird euch stärken und bewahren vor dem Argen.
  2. Secco-Rezitativ
    Ja, wohl ist Jesus treu.
    Wie groß ist nicht Sein herzliches Bemühen,
    uns aus der Sklaverei,
    der Oberkeit der Finsternis zu ziehen.
    Sein Machtarm raubt
    dem Höllen-Löwen seine Waffen.
    Und macht er Ihm gleich viel zu schaffen,
    der Sieg muss Jesu dennoch bleiben.
    Und wer an Jesus Namen glaubt,
    der kann allzeit fürm Satan sicher bleiben.
  3. Arie
    Mein Herz merkt nach des Satans Klauen.
    Mein Heiland, mache mich doch frei!
    Sieh doch, er will mir bange machen.
    Entwaffne doch den alten Drachen,
    dass er mir nicht gefährlich sei.
  4. Choralstrophe
    Zeuch Du mich aus seinen Stricken,
    die er mir geleget hat.
    Lass ihm fehlen seine Tücken,
    drauf er sinnet früh und spat.
    Gib Kraft, dass ich allen Strauß
    ritterlich mög´ stehen aus,
    und so öfters ich muss kämpfen,
    hilf mir, meine Feinde dämpfen.
  5. Secco-Rezitativ
    Der Heiland rettet allzu gern.
    Sobald wir nur um Hülfe flehen,
    so ist Sein Trost nicht fern.
    Der Feind muss gleich zurücke gehen,
    wenn wir in Jesus Burg und Schutz
    bei dessen Anfall fliehen.
    Kommt, Seelen, bietet Satan Trutz
    bei Jesu wird euch Ruh´ und süßer Friede blühen.
  6. Arie
    Was zagst du, angefocht´ne Seele! Was zagst du?
    Bei Jesu hast du Schutz und Rat.
    Ergreife den in reinem Glauben.
    Lass den Satan immer schnauben,
    sein ganzes Heer
    gewinnt nichts mehr,
    sobald man Jesum bei sich hat.
  7. Secco-Rezitativ
    Sein Hüttchen hier in Sicherheit
    fürm Feind und Räuberei besitzen,
    ist eine Wohltat dieser Zeit.
    Kehrt noch darzu der Heiland bei uns ein,
    uns für dem Höllenfeind zu schützen,
    so wird das Wohl noch größer sein.
    Denn will der Feind die Ruhe stören,
    so lässt Sich Jesus redend hören:
  8. Choralstrophe
    Lass dich nicht den Satan blenden,
    der sonst nichts als schrecken kann.
    Schau doch, hier in meinen Händen
    hab ich dich geschrieben an.
    Wie kann es denn anders sein,
    ich muss ja gedenken dein.
    Deine Mauren will ich bauen
    und dich fort und fort anschauen.