Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1123/29

Einen Propheten wie mich



Originaltitel:
Einen Propheten wie mich wird / der Herr dein Gott / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. Laetare / 1729.
Abschnitt im Kirchenjahr: Fastenzeit
Sonntag im Kirchenjahr: Laetare (4. Sonntag der Passionszeit)
Entstehungszeit: 1729
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 27.03.1729
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: fg, str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (B,str,bc)
     2.rec (T,bc)
     3.aria (T,fg,str,bc) - d - 3(9/8)
     4.rec (B,bc)
     5.aria (AB,str,bc) - B - 2/4
     6.rec (A,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - G - 3 (sostentato)

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Was Gott tut, das ist wohlgetan (Seite 135)
Strophentext: Was Gott tut, das ist wohlgetan, er wird mich nicht betrügen

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 10 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1, 2, vla, vlne, bc: 2, 2, 1, 1, 2 - fag: 2f.
Kommentar: 1 vlne-part corrected as Fagotto -> contains all the other movts /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-437-09
RISM ID:   450006231
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum/Accompagnato-Rezitativ
    Einen Propheten wie mich wird der Herr,
    dein Gott, dir erwecken, aus dir und deinen
    Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.
  2. Secco-Rezitativ
    Herr Jesu, mächtiger Prophet
    in Worten und in Taten,
    du predigest gewaltiglich.
    Wir hören dich
    und was aus deinem Munde geht,
    dadurch wird unserm Heil geraten.
    Ach, zeuch uns selbst nach dir,
    so laufen wir.
    Kein Mangel, keine Not
    soll uns von deiner Folge trennen.
    Du gibst dem Geist und auch dem Leib sein Brot.
    Man kann dich wohl mit Recht den größten Lehrer nennen.
  3. Arie
    Rede, großer Himmelslehrer,
    Herz und Ohr nimmt´s wohl in acht.
    Wenn ich solche teure Gabe
    nur vor meine Seele habe,
    liegt mir Leibes Not nicht an.
    Der die Seele speisen kann,
    der hat längst den Leib bedacht.
  4. Secco-Rezitativ
    So treu ist Jesus Liebessinn:
    Wenn Er die Seele g´nug erquickt,
    so will Er auch den Leib versorgen.
    Dies tröstet mich, wenn ich in Nöten bin.
    Es ist ihm nichts verborgen,
    wenn mich ein Mangel drückt.
    Er prüft zwar oft,
    wenn Er uns nichts g´nug Vorrat sehen lässt,
    ob wir auch treu im Glauben stehen.
    Steht jemand darin fest,
    der wird ganz unverhofft
    die Wunder seines Segens sehen.
  5. Arie/Duett
    Auf Jesus Lebenswegen
    ist Leibs- und Seelen-Segen.
    Wer glaubt, der wird es seh´n.
    Und scheint es oft zu fehlen,
    lass dich nur das nicht quälen:
    Zu rechter Zeit wird Hülf gescheh´n.
  6. Secco-Rezitativ
    Ich folge Jesu treu und still,
    führt Er mich gleich in öde Wüsteneien.
    Er füge alles, was Er will,
    ich weiß, mein Führer trügt mich nicht.
    Fehlt was: Wenn Er ein Wörtchen spricht,
    so kann ein wüstes Land, was nötig ist, verleihen.
  7. Choral
    Was Gott tut, das ist wohlgetan!
    Er wird mich nicht betrügen,
    Er führet mich auf rechter Bahn.
    So lass´ ich mich begnügen
    an seiner Huld und hab´ Geduld.
    Er wird mein Unglück wenden,
    es steht in seinen Händen.