Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1123/39

Jesus ging hinauf auf einen Berg



Originaltitel:
Jesus gieng hinauf auf / einen Berg / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / 2 Bass / e / Continuo. / Dn. Laetare. / 1739.
Abschnitt im Kirchenjahr: Fastenzeit
Sonntag im Kirchenjahr: Laetare (4. Sonntag der Passionszeit)
Entstehungszeit: 1739
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 08.03.1739
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass (2)
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (T,str,bc)
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,vl unis,vla,bc) - C - C
     4.choral (SATB,str,bc) - a - 12/8
     5.rec (B,bc)
     6.aria (AB,str,bc) - F - C
     7.choral (4) DC

Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Helft mir Gotts Güte preisen (Seite 50)
Strophentext: Von Gott will ich nicht lassen

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Helft mir Gotts Güte preisen (Seite 50)
Strophentext: Auf ihn will ich vertrauen

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 12 Seiten;
S, A, T, B (2x): 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-447-07
RISM ID:   450006520
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum/Accompagnato
    Jesus ging hinauf auf einen Berg und
    satzte sich daselbst mit seinen
    Jüngern. Da hub Jesus seine Augen
    auf und siehet, dass viel Volks zu Ihm
    kommt, und spricht:
    Wo kaufen wir Brot, dass diese essen?
  2. Rezitativ
    Gott sieht herab von seiner heil’gen Höhe;
    Er nimmt der Menschen Elend wahr.
    O, Seele, gehe,
    und stelle dich Ihm dienend dar,
    es wird nicht ohne Segen sein.
    Sein Herz und Hände stehen offen.
    Stellst du dich redlich vor Ihm ein,
    so kannst du alles von Ihm hoffen.
  3. Arie
    Der Heiland sorget vor die Seinen:
    Auch in der Wüsten hat Er Brot.
    Mein Herz, was sorgst du doch?
    Er sorget stets und noch,
    damit Sein Volk gespeiset werde.
    Begib dich unter Seine Herde,
    bei Jesu hast du keine Not.
  4. Choralstrophe
    Von Gott will ich nicht lassen,
    denn Er lässt nicht von mir,
    führt mich auf rechter Straßen,
    da ich sonst irret sehr.
    Reichet mir seine Hand;
    den Abend als den Morgen
    tut Er mich wohl versorgen,
    sei, wo ich woll’ im Land.
  5. Rezitativ
    Das Fleisch glaubt’s oftmals nicht,
    dass Jesus sein Herde,
    die Glaubigen, mit Brot versorgen werde.
    Es denkt und spricht:
    „Soll Gottes Hand
    in ödem Land
    auch Brot und Nahrung geben können?“
    Mein Herz hegt keinen solchen Sinn,
    ich darf Gott meinen Vater nennen.
    Ich liebe Ihn. Wie sollt’ Er mein’ vergessen?
    O, Nein!
    Weil ich Sein Hausgenosse bin,
    so kann ich wohl versichert sein,
    Er gibt mir auch zu rechter Zeit zu essen.
  6. Arie/Duett
    Meines Jesu Segenshände
    sind noch voll.
    Sagt, warum ich sorgen soll.
    Er kann alle Welt erhalten.
    Dringt ein Mangel auf mich drein,
    ei! so lass’ ich Ihn nur walten.
    Er wird mein Versorger sein.
  7. Choralstrophe
    Auf Ihn will ich vertrauen
    in meiner schweren Zeit.
    Es kann mich nicht gereuen,
    Er wendet alles Leid.
    Ihm sei es heimgestellt:
    Mein Leib, mein Seel’, mein Leben
    sei Gott dem Herrn ergeben.
    Er mach’s, wie’s Ihm gefällt.