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Text der Kantate:
Dictum/Accompagnato
Jesus ging hinauf auf einen Berg und
satzte sich daselbst mit seinen
Jüngern. Da hub Jesus seine Augen
auf und siehet, dass viel Volks zu Ihm
kommt, und spricht:
Wo kaufen wir Brot, dass diese essen?
Rezitativ
Gott sieht herab von seiner heil’gen Höhe;
Er nimmt der Menschen Elend wahr.
O, Seele, gehe,
und stelle dich Ihm dienend dar,
es wird nicht ohne Segen sein.
Sein Herz und Hände stehen offen.
Stellst du dich redlich vor Ihm ein,
so kannst du alles von Ihm hoffen.
Arie
Der Heiland sorget vor die Seinen:
Auch in der Wüsten hat Er Brot.
Mein Herz, was sorgst du doch?
Er sorget stets und noch,
damit Sein Volk gespeiset werde.
Begib dich unter Seine Herde,
bei Jesu hast du keine Not.
Choralstrophe
Von Gott will ich nicht lassen,
denn Er lässt nicht von mir,
führt mich auf rechter Straßen,
da ich sonst irret sehr.
Reichet mir seine Hand;
den Abend als den Morgen
tut Er mich wohl versorgen,
sei, wo ich woll’ im Land.
Rezitativ
Das Fleisch glaubt’s oftmals nicht,
dass Jesus sein Herde,
die Glaubigen, mit Brot versorgen werde.
Es denkt und spricht:
„Soll Gottes Hand
in ödem Land
auch Brot und Nahrung geben können?“
Mein Herz hegt keinen solchen Sinn,
ich darf Gott meinen Vater nennen.
Ich liebe Ihn. Wie sollt’ Er mein’ vergessen?
O, Nein!
Weil ich Sein Hausgenosse bin,
so kann ich wohl versichert sein,
Er gibt mir auch zu rechter Zeit zu essen.
Arie/Duett
Meines Jesu Segenshände
sind noch voll.
Sagt, warum ich sorgen soll.
Er kann alle Welt erhalten.
Dringt ein Mangel auf mich drein,
ei! so lass’ ich Ihn nur walten.
Er wird mein Versorger sein.
Choralstrophe
Auf Ihn will ich vertrauen
in meiner schweren Zeit.
Es kann mich nicht gereuen,
Er wendet alles Leid.
Ihm sei es heimgestellt:
Mein Leib, mein Seel’, mein Leben
sei Gott dem Herrn ergeben.
Er mach’s, wie’s Ihm gefällt.