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Text der Kantate:
Accompagnato-Rezitativ
Es stehen Jesus Augen offen,
Er richtet sie auf arme Menschen hin.
Ihr Armen! Seht auch ihr auf Ihn,
ihr könnt von Ihm viel Gutes hoffen.
Er sieht euch mit Erbarmen an.
Folgt Seinem Wink, folgt Seiner Lehre.
Gebt ihr Ihm diese Ehre,
so wird, so kann
euch keine Not, kein Mangel quälen.
Wer Jesu folgt, dem wird’s an keinem Guten fehlen.
Arie
Mein Glaube sieht auf Jesus Hände,
ich weiß, Er siehet auch auf mich.
Soll ich an äuß’ren Nahrungsgaben
nach Seinem Rat nur Brocken haben,
wohlan, ich bin vergnügt,
wie Gott mein Glücke fügt.
Mein Herz denkt: mein Jesus sieht auf dich.
Secco-Rezitativ
Wenn unser Brot
durch Jesus Hände gehet,
das heißt,
wenn uns Sein Segen speist,
so hat es keine Not,
ob’s gleich mit uns nicht - wie wir wünschen – stehet.
Spricht die Vernunft gleich „Nein“,
so weiß Er doch in allen Nöten Rat.
Sind wir nur treu auf Seinen Wegen,
so kommt auch da viel Segen
zu unsrer Freude ein,
wo es das Fleisch nicht hofft und nicht geglaubet hat.
Arie
Jesus ist ein Wunder König,
Er ist arm, doch macht Er reich.
Er gibt Seinen Knechten Brot,
Er hilft ihnen in der Not,
Er gibt ihnen reiche Gaben
und will nichts von ihnen haben.
Wer ist diesem König gleich?
Rezitativ
Kommt, lasst uns diesen König ehren,
Er ist kein Herr, bei dem man darben muss,
in Seinem Reich ist Überfluss.
Sein Regiment, Gesetz und Lehren
sind Seinem Volk kein unerträglich Joch.
O Nein! Er wird es nie betrüben.
Wer sollte doch
dergleichen König nicht gern dienen und Ihn lieben.
Choral
Wenn Trost und Hülf ermangeln muss,
die alle Welt erzeiget,
so kommt, so hilft der Überfluss,
der Schöpfer Selbst, und neiget
die Vaters Augen deme zu,
der sonsten nirgend findet Ruh’.
Gebt unserm Gott die Ehre.