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Text der Kantate:
Choral
Ach Gott, vom Himmel sieh darein
und lass Dich des erbarmen,
wie wenig sind der Heil’gen Dein,
verlassen sind wir Armen.
Dein Wort lässt man nicht haben wahr,
der Glaub’ ist auch verloschen gar
bei allen Menschenkindern.
Rezitativ
Gott spricht,
Sein Wort zeigt Weg und Bahn zum Leben.
Ihr Menschen, warum hört ihr nicht?
Ach, seid ihr so von Gott getrennt,
dass ihr die Stimme des’ nicht kennt,
der euch Leib, Seel’ und alles Guts gegeben?
Undankbare! ihr müsst vom Teufel sein.
Warum?
Spricht Jesus „Ja“, so sprecht ihr „Nein“.
Arie
Gottes Wort und Jesus Lehre
sind ein Schatz der Seeligkeit.
Wisse das, du arge Welt:
wer die Lehre Jesu hält,
soll den ew’gen Tod nicht sehen.
Trutz! dem Satan wird’s geschehen,
ob er Gift und Galle speit.
Rezitativ
Warum nimmt’s doch die Welt nicht an,
wenn Gottes Wort die Wahrheit lehret?
Ihr stolzer Wahn
vermeint, sie würde so entehret,
wenn Gott von ihrer Bosheit zeugt.
Doch schweigt
der Mund der Wahrheit nicht,
er kann sie leicht zuschanden machen.
Und setzt sie dies und das an seiner Lehre aus,
so häuft sie sich nur ihr Gericht.
Denn stößt sie Gott mit Seinem Wort hinaus,
so stößt Er sie dort in den Höllenrachen.
Arie
Gottes Wort ist meine Freude,
ob ich gleich deswegen leide.
Welt, ich frage nichts darnach!
Muss ich mich mit Jesu hassen,
schmähen und verfolgen lassen,
ei! Gott rächet solche Schmach.
Rezitativ
Die Tugend leuchtet noch so schön,
wenn Schand’ und Laster Krieg erregen.
Und Gottes Wort wird desto fester steh’n
wenn Satan und die Welt sich frech dagegen legen.
Und schlagen sie mit Steinen drein,
es fällt der Grund der Wahrheit doch nicht ein.
Choral
Das Silber durchs Feu’r siebenmal
bewährt, wird lauter funden.
An Gottes Wort man halten soll
desgleichen alle Stunden.
Es will durchs Kreuz bewähret sein,
da wird erkannt sein Kraft und Schein
und leucht’ stark in die Landen.