Originaltitel: Suchet den Herrn alle ihr / Elenden im Lande / a / Chalumeau / 2 Violin / Viola / 2 Alt. / 2 Tenor. / 2 Bass. / e / Continuo. / Dn. Palmar. / 1739. Abschnitt im Kirchenjahr: Karwoche Sonntag im Kirchenjahr: Palmarum/Palmsonntag Entstehungszeit: 1739 Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 22.03.1739 Vokal: Alt (2), Tenor (2), Bass (2) Solostimmen: 3 Instrumente: ob (2), chals, vla (2), str, bc Satzbeschreibung: 1.coro (AATTBB,ob(2),str,bc) - F - C 2.rec (B,bc) 3.aria (B,chals,str,bc) - g - 3 4.choral (AATB,fg,vla(2),str,bc) - F - C 5.aria (AB,ob(2),fg,str,bc) - d - 12/8 (largo) 6.acc (T,str,bc) 7.choral (4) DC
Melodie zum 4. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Alle Menschen müssen sterben (Seite 8) Strophentext: Jesu, du hast weggenommen
Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728: Alle Menschen müssen sterben (Seite 8) Strophentext: Nun, ich weiß, du wirst mir stillen
Dichter: J.C. Lichtenberg Partitur: 16 Seiten; A 1, 2, T 1, 2, B 1, 2: 1, 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1, 2, vla, vla solo 1, 2, vlne, bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2 - ob 1, 2, chalumeau: 1, 1, 1f. Kommentar: fg and ob in string parts, not in mov5 - S part of chorale in alto 1 part (C1-clef)
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Text der Kantate:
Dictum
Suchet den Herrn alle ihr Elenden
im Lande, die ihr seine Rechte
haltet; suchet Gerechtigkeit
suchet Demut, auf dass ihr am
Tage des Herrn Zorns möget
verborgen werden.
Rezitativ
Kommt, Seelen, folget Jesu nach!
Das reine Lamm zieht heute
zu Salems Pforten ein.
Zwar Leiden, Spott und Schmach,
ja, gar der Tod, die warten Sein’,
doch Er erlangt den Himmel drauf zur Beute.
Kommt, Seelen, eilt, mit Ihm zu zieh’n.
Sein Blut tilgt alle eure Sünden.
Allein durch Ihn
könnt ihr den Herrn und Seine Gnade finden.
Arie
Mein Jesus geht zum Kreuz, zum Sterben;
Er wird ein Opfer, mir zu gut.
Mein Heiland, ich will mit Dir gehen,
durch Dich werd’ ich vor Gott bestehen.
Ach, sieh’, mein Herz liegt hier
zerknirscht vor Dir.
Besprenge mich mit Deinem Blut.
Choralstrophe
Jesu, Du hast weggenommen
meine Schulden durch Dein Blut.
Lass es, o Erlöser, kommen
meiner Seligkeit zu gut.
Und dieweil Du so zerschlagen,
hast die Sünd’ am Kreuz getragen,
ei, so sprich mich endlich frei,
dass ich ganz Dein eigen sei.
Arie
Rette mich, Du großer König,
niemand ist, der helfen kann.
Jesu, nimm Dich meiner an.
Herz und Seele, Leib und Leben
will ich Dir zum Opfer geben.
Alles sei Dir untertan.
Accompagnato
O Jesu, nur in Dir
hab’ ich Gerechtigkeit,
und dieses Kleid
wird meine Sünden-Blöße decken.
Erneuerst Du zugleich Dein Bild in mir,
so darf ich nicht erschrecken,
wenn Gottes Zorn die Sünder schlägt.
Ach ja, wer hier im Glauben
Dein Bild im Herzen trägt,
dem kann kein Feind den Himmel rauben.
Choralstrophe
Nun, ich weiß, Du wirst mir stillen
mein Gewissen, das mich plagt.
Es wird Deine Treu’ erfüllen,
was Du Selber hast gesagt,
dass auf dieser weiten Erden
keiner soll verloren werden,
sondern ewig leben soll,
wenn er nur ist glaubensvoll.