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Text der Kantate:
Dictum
Lasset uns Ostern halten nicht im alten
Sauerteige, auch nicht im Sauerteige der
Bosheit und Schalkheit, sondern in dem
Süßteige der Lauterkeit und der Wahrheit.
Secco-Rezitativ
Was feiert ihr, ihr Christen?
Ein Osterfest?
Und wie denn? Dies in Pracht, in Eitelkeit, in Lüsten?
O schlechtes Fest!
Ach Sünder, glaubt’s gewiss.
Wer nicht das Grab der Sünden
in schneller Flucht verlässt,
der wird durch äuß’re Fei’r den Ostertrost nicht finden.
Arie
Zion, hemme deine Klage.
Jesus macht die Freuden Tage:
„Jesus lebt!“ Erwünschtes Wort!
Tod und Hölle sind bezwungen,
Jesus hat den Sieg errungen.
Freude, Freude, Freude, Freude,
Jesus triumphieret heute,
banges Trauren, fliehe fort.
Secco-Rezitativ
Das Osterfest ist einer Feier wert,
die Gläubige ganz rein begehen.
Ihr Herz begehrt,
mit Glaubens-Augen Den zu sehen,
Den ihre Seele liebt.
Der Dienst, den ihre Andacht übt,
besteht in reinen Liebeswerken,
und ihre Ohren merken
mit Eifer auf den Sieg des Herrn,
der ihnen Heil und Trost gegeben.
Ihr Mund spricht nur und allzugern
von ihres Jesu neuem Leben,
Da Der die schwarze Gruft verlässt,
so flieht ihr Fuß das Grab der Sünden.
Wo Jesus lebt, da lassen sie sich finden.
Ach Christen, feiert doch auch so das Osterfest.
Arie
Jesus ist nicht mehr im Grabe.
Da ich dieses Trostwort habe,
o, so kann ich freudig sein.
Kommt der Schluss von meinen Tagen
und ich werd ins Grab getragen,
immerhin, kein Leichenstein
schließt mich da auf ewig ein.
Secco-Rezitativ
Mit Freuden will ich hier erkalten,
der Tod führt mich ins rechte Leben ein,
da werd ich stets bei Jesu sein,
da will ich rechte Ostern halten.
Choralstrophe
Ich bin Fleisch und muss daher
auch einmal zu Aschen werden.
Das gesteh’ ich. Doch wird Er
mich erwecken aus der Erden,
dass ich in der Herrlichkeit
um Ihn sein mög’ allezeit.