Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1129/16

Gott hat ein liebes Werk getan



Originaltitel:
Fer. 2. Pasch.
Abschnitt im Kirchenjahr: Ostern
Sonntag im Kirchenjahr: 2. Ostertag
Entstehungszeit: 1716
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 13.04.1716
Vokal: Sopran
Solostimmen: 1
Instrumente: ob (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.aria (S,str,bc) - B - C
     2.rec (S,bc)
     3.aria (1) DC
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,ob(2),vl(2),bc) - g - 3
     6.rec (S,bc)
     7.aria (S,str,bc) - B - 6/8
Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 0 Seiten;
no parts
Kommentar: Stimmen fehlen - mov5: ob in vl parts /fh -



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-424-11
RISM ID:   450005830
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



 Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu
    dieser Kantate melden:  
 


    Text der Kantate:
  1. Arioso
    Gott hat ein Liebes-Werk getan,
    das ich ihm nicht vergelten kann.
  2. Secco-Rezitativ
    Aus Liebe gegen mich
    ist er vom Himmel kommen.
    Aus Liebe gegen mich
    hat er die Menschheit angenommen.
    Aus Liebe gegen mich
    hat er vor mich gelitten.
    Aus Liebe gegen mich
    das Höllen-Heer bestritten.
    Aus Liebe gegen mich
    ist er vom Tod erstanden.
    Aus Liebe gegen mich
    macht er auch itzt Sünd’, Höll’ und Tod zuschanden.
    Drum stimm’ ich nochmals an:
  3. Arie
    Gott hat ein Liebes-Werk getan.
  4. Secco-Rezitativ
    Wo wollt’ doch wohl ein Mensch vergelten können,
    was wir ein Liebes-Werk der höchsten Gottheit nennen!
  5. Arie
    Ach, wir sind zu schwach darzu.
    Denn mit unsern größten Schätzen
    können wir dies nicht ersetzen,
    was Gott einst an uns getan.
    Und weil unser ganzes Leben,
    das wir ihm mit Freuden geben,
    dies auch nicht vergelten kann,
    stimmen wir noch einmal an:
  6. Secco-Rezitativ
    Wir geh’n indessen doch mit unserm Unvermögen
    dem höchsten Gott entgegen
    und opfern ihm ohn’ alle Heuchelei
    ein Herz voll Einfalt, Lieb’ und Treu’.
    Ist dies gleich nicht genug,
    so muss mich dies zufrieden stellen,
    dass er in diesen Fällen
    gar oft den Willen vor die Tat,
    das Opfer vor den Dank genommen hat.
  7. Arie
    Wir opfern dem Höchsten die Farren der Lippen
    und streu’n ihm den Weihrauch zur Dankbarkeit auf.
    Kann dies gleich die Wohltat nicht völlig ersetzen
    und muss es die Seele vor Kleinigkeit schätzen,
    so lässt man der Andacht doch willigen Lauf.