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Text der Kantate:
Dictum/Accompagnato
Wir verkündigen euch die
Verheißung, die zu unsern Vätern
geschehen ist, dass dieselbige Gott
uns, ihren Kindern, erfüllet hat,
indem dass Er Jesum auferwecket hat.
Rezitativ
Die Welt hat eine falsche Freude,
da ihr so leicht vom Himmel träumt.
Hört sie, dass Jesus leide
und dass Er auferstanden sei,
so denkt sie ungesäumt,
sie wäre nun von Tod und Hölle frei.
Sie lebt ganz frech in Sünden,
die Buße liegt ihr gar nicht an.
Verblendete! Denkst du nicht dran,
dass nur Bußfertige durch Jesum Gnade finden.
Arie
Freu’ dich deines Jesu Leben,
freu’ dich, Herz, in Seinem Licht,
aber nur in Sünden nicht.
Freue dich in Reu’ und Buße.
Fällst du Jesu so zu Fuße,
sprichst du: „Herr, ein Wurm liegt hier!“
denn, so glaube, Jesus spricht:
„Friede sei mit dir!“
Rezitativ
Es kann und soll uns Jesus Tod und Leben
zwar Trost und Freudigkeit
im Leiden und im Sterben geben.
Doch gibt es keine Sicherheit,
dass wir in Sünden bleiben sollten.
O! Nein!
Der Undank würde schändlich sein,
wenn wir den Gräu’l noch lieben wollten,
der Jesum in den Tod gebracht.
Wer diesen in Betrachtung ziehet
und Jesus Tugendbild ersiehet,
der gibt gewiss der Sünde „Gute Nacht!“.
Arie
„Gute Nacht!“ du Sündenwesen,
mir gefällt die Tugendbahn.
Jesus ist vor mich gestorben
und Er hat mir Kraft erworben,
dass ich sie betreten kann.
Rezitativ
Ich sterbe allem willig ab,
ich will den schmalen Weg in neuem Leben gehen.
Und legt man mich zuletzt ins Grab,
- Was ist’s! -
er wird dereinst auch wieder auferstehen.
Choralstrophe
So sind all’ wir Christen
dir und deinen Lüsten
Tod! O, Eitelkeit!
Wie wir uns nun haben
lassen mit begraben
hier in dieser Zeit,
so wird Er, der große Herr,
uns hernach auch mit sich führen
Und mit Kronen zieren.