Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1130/42

Ich hab' in Jesu Trost und Wonne



Originaltitel:
Ich hab in Jesu Trost / und Wonne / a / 2 Hautb. / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 3. Pasch. / 1742.
Abschnitt im Kirchenjahr: Ostern
Sonntag im Kirchenjahr: 3. Ostertag
Entstehungszeit: 1742
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 27.03.1742
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 2
Instrumente: ob (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (S,ATB,str,bc) - C - 3(9/8)
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,str,bc) - G - 3
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,vl unis,vla,bc) - a - 3 (allegro)
     6.choral (SATB,ob(2),str,bc) - C - 3

Melodie zum 6. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Heut triumphieret Gottes Sohn (Seite 61)
Strophentext: Wie könnt ich denn verloren sein

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 13 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2 - ob 1, 2: 1, 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-450-19
RISM ID:   450006697
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Chor
    Ich hab’ in Jesu Trost und Wonne,
    Er lebt, was will ich mehr!
    Er ist mein Leben Licht und Sonne,
    davon ich dort
    im schönen Himmelsport
    gewiss Verklärung hoffen kann.
  2. Rezitativ
    Was Gläubige von Jesu hoffen,
    das dünkt der Welt
    ein Wahn, ein Hirngespenst zu sein.
    Allein,
    es hat noch allzeit eingetroffen,
    was Er dem Glauben vorgestellt.
    Er lebt, Er ist dem Tod entnommen,
    Sein Leben trägt den Frommen
    recht großen Trost, recht großen Segen ein.
    Er lebt, die Seinen sollen mit Ihm leben.
    Spricht gleich ein Zweifler „Nein“:
    Geduld, die Zeit wird alles geben.
  3. Arie
    Jesus lebet hier in mir,
    dort hoff’ ich, in Ihm zu leben.
    Sterb ich, Er wird mir dafür
    einst ein besser Leben geben.
    Spötter, sprecht mir nur nichts drein,
    Jesus täuscht mich nicht, o nein.
  4. Rezitativ
    Schränkt man die Hoffnung der Gerechten
    in diesen Zeiten ein,
    da sie mit Sünde, Welt und Tod,
    mit tausend Leidensnot
    bis auf den letzten Odem fechten:
    Wer wollte Jesus Jünger sein?
    Wie elend wären sie,
    wie glücklich freche Sünder dran.
    Nein, nein, tolle Welt,
    der Kinder Gottes Kampf und Müh’
    ist nicht umsonst getan.
    Ihr Lohn ist groß und längst zurecht gestellt,
    der übertrifft die Schätze dieser Zeiten.
    Der Herr, der Höll’ und Tod besiegt,
    gibt ihnen dort ein Leben ohne Leiden,
    ein Glück, das Leib und Geist in Ewigkeit erfreut.
  5. Arie
    Kreuz und Sterben
    bringt Gerechten kein Verderben,
    Jesus ist’s, der das erwirbt.
    Er geht durch den Tod zum Leben,
    gleicher Trost wird dem gegeben,
    der in Jesu lebt und stirbt.
  6. Choral
    Wie könnt ich denn verloren sein?
    Es ist unmöglich, nein, ach nein!
    Halleluja, Halleluja!
    Gottlob, der starke Jesus lebt;
    mit Ihm lebt, wer im Glauben schwebt.
    Halleluja, Halleluja!