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Text der Kantate:
Dictum
Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken,
sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude
in dem Heiligen Geist.
Secco-Rezitativ
Der Glaubensstreit
beraubt das Fleisch der guten Tage,
doch drückt des Kreuzes Plage
die Kämpfer auch nicht allezeit.
Nimmt sie oft Furcht und Zweifel ein,
wenn alle Fluten auf sie stürmen,
so kann es doch nicht lange sein.
Nein, Jesus weiß sie zu beschirmen
und herrlich zu erfreun.
Ersehn sie dann dies Freudenlicht,
so denken sie des ersten Jammers nicht.
Arie
Jesus liebt und labt die Seinen;
auf das Weinen
lacht Er sie recht freundlich an.
Seine frohe Rettungsstunden
haben sich oft eingefunden,
wenn es niemand denken kann.
Secco-Rezitativ
Du kleine Herde, dulde dich.
Will dich ein schweres Schicksahl drücken,
getrost! dein Jesus nahet Sich,
Sein Anblick wird dich recht erquicken.
In Seinem Reich
ist auch erwünschte Friedensruh’;
die Seinen schmecken lauter Freude.
Ach ja! Ihr Frommen, freuet euch:
Nach ausgestand’nem Leide
fällt euch das schöne Los der Himmelswonne zu.
Arie
Lässt Sich Jesus freundlich sehen,
o! das macht die Seinen froh.
Hält Er Sich oft lang verborgen,
Seele, sei doch ohne Sorgen.
Auf die lange Trauernacht
hat Er allzeit froh gemacht,
und Er macht es annoch so.
Secco-Rezitativ
Durch Seines Geistes Licht
lässt Er Sich uns im Glauben sehen.
Und
wie erfreulich ist es nicht,
wenn Gottes Taube Selbst des Friedens Ölblatt bringt.
Ist es bei Glaubigen geschehen,
was Wunder, wenn ihr Mund
ein Freudenopfer bringt.
Choral
Weicht, ihr Trauergeister,
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben,
muss auch ihr Betrüben
lauter Zucker sein.
Duld’ ich schon hier Spott und Hohn,
dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu, meine Freude.