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Text der Kantate:
Choralstrophe
Guter Hirte, willst Du nicht
Deines Schäfleins Dich erbarmen,
und nach Deiner Schuld und Pflicht
tragen heim auf deinen Armen?
Willst Du mich nicht aus der Qual
holen in den Freudensaal?
Rezitativ
Der Herr erbarmt sich Seiner Herde,
es fehlt an Seiner Treu’,
an Seiner Liebe niemals nicht.
Er sorgt, dass sie geweidet werde,
und bricht
der Wolf mit seinem Anhang ein,
so flieht Er nicht,
Er steht ihr bei.
Ja, wollte sie so willig sein,
Ihm nachzugehen,
als Er es ist, ihr beizustehen,
es würde nie ein Schaf verloren gehen.
Arie/Duett
Jesus stirbt vor Seine Herde,
dass sie nicht verloren werde:
Was ist solcher Liebe gleich?
Ach, ein Mietling will kaum wachen
noch sich sonsten Mühe machen.
Träge Hirten, schämet euch!
Rezitativ
Bespiegelt euch in Jesus Hirtenbild,
ihr! die ihr hier das Amt der Hirten traget.
Wie freundlich, wie so mild
pflegt Er mit Schafen umzugehen.
Wenn sie ein Zufall plaget,
so lässt Er alle Treue sehen.
Er kommt, Er prüfet sie
Er pfleget ihrer nach Befinden.
Geh’n sie zerstreut,
so spart Er keine Müh’,
sie auf die reine Lebenspfründen
und aus Gefahr in Sicherheit
in Seinen Schafstall einzuführen.
Ach, möcht’ man diesen Sinn an allen Hirten spüren.
Arie
Herr, erwache!
Nimm Dich doch der Not und Sache
Deiner Herde ernstlich an.
Mancher Hirt sucht nur die Wolle,
aber dass er wachen solle,
ach! das ist ihm zu beschwerlich,
da und dort stets sonst gefährlich.
Helfe doch, wer helfen kann!
Choralstrophe
O Herr Jesu, lass mich nicht
in der Wölfe Rachen kommen.
Hilf nach Deiner Hirtenpflicht,
dass ich ihnen werd’ entnommen.
Hole mich, Dein Schäfelein,
in den ew’gen Schafstall ein.