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Text der Kantate:
Dictum
Du Hirte Israel, höre, der du Joseph hütest
wie der Schafe. Erscheine, der du sitzest auf
Cherubim.
Herr Gott Zebaoth, tröste uns, lass
dein Antlitz leuchten, so genesen wir.
Secco-Rezitativ
Was zagst du doch, du kleine Herde?
Dein Hirt ist nah und siegt.
Meinst du, weil er im Tod erliegt,
es werde
der Höllen-Wolf die Schafe rauben?
O nein, ach nein!
Der gute Hirt legt gern Sein Leben dar.
Sein Tod bringt allen Segen ein.
Kein Schäfchen hat bei Ihm Gefahr,
es darf nur treu an diesen Hirten glauben.
Arie
Seht! Jesus will Sein Leben
vor Seine Schafe geben,
Sein Tod nützt Seiner Herd’.
Er heilt so allen Schaden
und kann den Schafen raten,
wenn sie der Höllen-Wolf begehrt.
Secco-Rezitativ
Trutz dir, du arger Feind!
Der Hirte Israel
wird über mir stets Wache halten.
Wenn eine Not erscheint,
so ist Er mein Immanuel.
Den lässt mein Glaube einzig walten,
und Er meint’s wohl recht treu mit mir:
Er stirbt vor mich, wenn ich sollt’ sterben,
Er hilft mir vom Verderben.
Drum, Satan, heb’ dich weg von mir!
Arie
Jesu, ach, Du wirst geschlagen!
Musst du so den Sieg erjagen?
Ja, Dein Sterben schlägt den Feind.
Seelenfreund,
o wie groß ist Deine Liebe!
Ach, die Mietlinge, ach, die Diebe
wollen oft gefährlich sein!
Sieh’ doch drein,
wenn dergleichen Not erscheint.
Rezitativ accompagnato
Ich freue mich in Deinem Segen,
o Jesu, den Dein Tod erwirbt.
Ach, wenn Dein Schäflein einmal stirbt,
so gehe ihm mit Deinem Stab entgegen
und leite es durchs finst’re Todestal
in Sicherheit hin in des Himmels Saal.
Choralstrophe
Mein Schatz, mein Hirt und meine Weide,
versalze mir die falsche Welt,
dass ich alsbald von ihr abscheide.
Erhebe mich ins Himmelszelt,
Da such’ und find’ ich einzig Platz,
wo Jesus Christus ist mein Schatz.