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Text der Kantate:
Arie/Chor
Werter Geist, Kraft aus der Höhe,
komm herab, kehr’ bei mir ein!
Kommst Du gleich, die Welt zu strafen,
ei, so wirst Du Christi Schafen
doch ein sanfter Tröster sein.
Secco-Rezitativ
Du allerteu’rstes Pfand!
Wer sollte Dich nicht gerne haben?
Hat doch mein Jesus Selbst Sein Blut,
ja gar Sein Leben, dran gewandt,
Dich teuer-wertes Gut
und Deine Gaben
so für die Welt
als Jesus Jünger zu erwerben.
So komm, wenn Dir’s gefällt.
Verkläre mir
den Heiland und Sein Sterben.
Schaff in mir
einen neuen Sinn,
dass ich nicht mehr sei, was ich bin.
Choralstrophe
Zeuch ein, lass mich empfinden
und schmecken Deine Kraft,
die Kraft die uns von Sünden
Hülf’ und Errettung schafft.
Entsünd’ge meinen Sinn,
dass ich mit reinem Geiste
Dir Ehr’ und Dienste leiste,
die ich Dir schuldig bin.
Secco-Rezitativ
Ach, reiner Geist! Will Dich
die Welt nicht mehr und Deine Strafe leiden,
so strafe mich, wenn sich
zu manchen Zeiten
des Adams Unart in mir regt.
Ist’s Schwachheit? Ist noch Unverstand
in mir, so lehre mich.
Wird mir ein Leiden auferlegt,
und mir wird bang in solchem Stand,
so tröste mich.
Vollführe nur Dein Amt an mir.
Ich unterwerfe mich,
ich folg’, ich glaube Dir.
Arie
Freche Herzen
werden allzuviel verscherzen
wenn sie Gottes Geist verschmäh’n.
Blinde Welt!
Ach, wer hat dich so verstellt?
Magst du Gottes Geist nicht haben?
Ohne dessen Licht und Gaben
kann kein Mensch zum Himmel geh’n.
Secco-Rezitativ
Ermüde nicht, Du edler Geist,
die Welt in ihrem Sinn zu strafen.
Vielleicht entreißt
Dein Wort noch manchen Sünden-Sklaven
der Bande, drein er sicher ruht.
Ach, tue es, Du teuer-wertes Gut!
Choralstrophe
Erfülle die Gemüter
mit reiner Glaubenszier,
die Häuser und die Güter
mit Segen für und für.
Vertreib’ den bösen Geist,
der Dir sich widersetzet,
und, was Dein Herz ergötzet,
aus unsern Herzen reißt.