Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1136/42

Du kleine Herde freue dich



Originaltitel:
Du kleine Heerde, freue / dich / a / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / F. Ascens. Chr. / 1742.
Abschnitt im Kirchenjahr: Ostern
Sonntag im Kirchenjahr: Christi Himmelfahrt
Entstehungszeit: 1742
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 03.05.1742
Vokal: Sopran, Tenor, Bass
Solostimmen: 2
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (B,str,bc)
     2.aria (B,str,bc) - G - 3/8
     3.rec (T,bc)
     4.aria (T,str,bc) - C - 12/8
     5.choral (STB,str,bc) - G - 6/8

Melodie zum 5. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Auf diesen Tag bedenken wir (Seite 12)
Strophentext: Wer nicht folgt und sein'n Willen tut

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2f.
Kommentar: Die Altstimme ist eine Umschrift des Baß, die Sopranstimme enthält den Alt -> later version? - mov5 no key but in Gmaj /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-450-26
RISM ID:   450006704
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Accompagnato
    Du kleine Herde, freue dich!
    Dein Trost ist groß,
    dein Hirt macht dir den Himmel offen.
    Da ist ein schönes Los,
    ein reiches Teil für dich zu hoffen.
    Du kleine Herde, freue dich!
    Lass deine Feinde immer toben!
    Getrost! Stößt dich die Welt hinaus,
    was ist’s? Du hast bei Jesu droben
    ein ewig bleibend’ Haus.
  2. Arie
    Fahre hin, du schnöde Erde!
    Droben ist mein Vaterland.
    Jesus ist voran gegangen,
    ich soll auch dahin gelangen.
    Ob mein Leib im Tod zerbricht,
    ei, so stirbt mein Geist doch nicht.
    Gott nimmt ihn in Seine Hand.
  3. Rezitativ
    Ihr, die ihr an der Erde klebt,
    ihr wollt sie ganz allein besitzen
    und gönnt den Frommen kaum
    den kleinsten Raum.
    Denkt doch, wornach ihr strebt.
    Was kann euch dieser Klumpen nützen,
    wenn euch der Tod das Leben raubt?
    Soll euer Geist sich in die Höhe schwingen,
    den ihr mit solcher Last beschwert?
    Ihr irrt, wenn ihr das glaubt.
    Ist Herz und Sinn,
    wenn Tod und Leben ringen,
    nicht von der Welt und Weltlust ausgeleert,
    so geht die Seele, ach, wohin?
    In solchen Stricken
    wird sie sich schlecht zur Himmelsreise schicken.
  4. Arie
    Welt, behalte deine Schätze.
    Das, woran ich mich ergötze,
    ist ein unvergänglich’ Gut.
    Nicht den Sündern, nicht der Welt
    hat es Gott zurechtgestellt.
    Nein, es bleibt im Himmel droben
    dem alleine aufgehoben,
    der hier Gottes Willen tut.
  5. Choralstrophe
    Wer nicht folgt und Sein’n Willen tut,
    dem ist’s nicht ernst zum Herren,
    denn er wird auch vor Fleisch und Blut
    Sein Himmelreich versperren.
    Am Glauben liegt’s. Soll der sein recht,
    so wird auch g’wiss das Leben schlecht
    zu Gott im Himm’l gerichtet.
    Hallelujah! Halleluja!