Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1136/53

Frohlocket mit Händen alle Völker



Originaltitel:
Frolocket mit Händen / alle Völcker / a / 2 Corn. / Tympani / 2 Flaut. Tr. / 2 Fagott. obl. / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fest. Ascens. Chr. / 1753. / ad / 1731.
Abschnitt im Kirchenjahr: Ostern
Sonntag im Kirchenjahr: Christi Himmelfahrt
Entstehungszeit: 1753
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 31.05.1753
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: fl (2), fg (2), hn (2), timp (4), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,hn(2),timp(4),str,bc) - F - C (allegro)
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,fl(2),fg(2),hn(2),timp(4),str,bc) - C - C (allegro moderato)
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,fl(2),str,bc) - d - C
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,hn(2),timp(4),str,bc) - F - C (allegro)

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Auf diesen Tag bedenken wir (Seite 12)
Strophentext: Dann wird der Tag erst freudenreich

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 17 Seiten;
S, A, T, B: 2, 1, 1, 1 - vl 1, 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 1, 2 - fl 1, 2, fag 1, 2: 1, 1, 1, 1 - cor 1, 2: 1, 1 - timp: 1f.
Kommentar: Die Continuostimme ist mit Organo bezeichnet



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-461-12
RISM ID:   450007095
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



 Ich möchte einen Fehler oder eine Verbesserung zu
    dieser Kantate melden:  
 


    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Frohlocket mit Händen, alle Völker, und jauchzet
    Gott mit fröhlichem Schall!
    Gott fähret auf mit Jauchzen und der Herr mit
    heller Posaune.
  2. Rezitativ
    Die Engel sind erfreut.
    Wie sollte sich der Mensch nicht freuen?
    Der Herr fährt heut
    nach Seinem Sieg in jene Höhen.
    Es streuen
    die Himmelsbürger Siegespalmen,
    ihr Mund singt Freudenpsalmen,
    o Mensch! wie willst du traurig gehen?
    Dein Jesus nimmt den Himmel ein
    und du sollst einst auch bei Ihm sein.
  3. Arie
    Steigt, ihr Sinnen, in die Höhe,
    sehnt euch hin, wo Jesus ist.
    Seht, Er sitzt zu Gottes Rechten,
    Er bereitet Seinen Knechten
    einen Ort,
    einen sich’ren Port,
    dessen Ruh’ kein Sinn ermisst.
  4. Rezitativ
    Zwar, ach! es scheint,
    der Herr verlässt so hier die Seinen;
    die Schwachheit weint,
    weil Jesus nicht mehr sichtbar ist.
    Doch nein! Er bleibt bei dir,
    du frommes Volk, dein Weinen
    ist ohne Not. Er bleibt noch immer hier,
    kann Ihn dein Auge gleich nicht sehen.
    Der Glaube spürt und siehet Ihn
    und endlich wird’s geschehen:
    Er wird, o süßer Trost, die Seinen nach Sich zieh’n.
  5. Arie
    Jesus ist vorangegangen.
    Wann werd ich dahin gelangen,
    dass ich Ihn erblicken kann?
    Dieser Welt
    bin ich gänzlich müd’ und matt,
    sie zerfällt.
    Aber wo mein Jesus wohnet,
    wo Er treuen Knechten lohnet,
    da ist meine Vaterstadt.
  6. Rezitativ
    Doch zaget nicht, ihr Frommen,
    die frohe Stunde wird schon kommen,
    dass euch der Herr in Seine Wohnung führt.
    Was wird es da vor Freude setzen,
    wenn Er sein Volk mit Himmelskronen ziert.
    Der Glaube kann sich schon auch hier daran ergötzen.
  7. Choral
    Dann wird der Tag erst freudenreich,
    wenn uns Gott zu Ihm nehmen
    und Seinem Sohn wird machen gleich,
    als wir denn jetzt bekennen.
    Da wird sich finden Freud und Mut
    in Ewigkeit beim höchsten Gut.
    Gott woll’, dass wir’s erleben.
    Hallelujah.