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Text der Kantate:
Dictum
Wie wir gehöret haben, so sehen wir’s an der Stadt
des Herrn Zebaoth, an der Stadt unsers Gottes;
Gott erhält sie ewiglich. Sela.
Rezitativ
Drum zaget Zion nicht,
stürmt gleich der Feind auf seine Mauren,
trutz, dass sie seine Macht zerbricht.
Die Not kann auch nicht lange dauren
und sollte Seiner Bürger Blut
auch ihre Gassen färben,
sie wird drum nicht verderben.
Des Feindes blinde Wut
legt ihr hiermit das Zeugnis bei,
dass sie die Stadt des Höchsten sei.
Arie
Sprecht nur freudig, Zions Zeugen;
heißt euch Babels Blutdurst schweigen,
weicht drum nicht von Gottes Sinn.
Stürmt gleich das Verfolgungsmeer,
Zion fürchtet sich nicht sehr,
sie wird dennoch lustig bleiben,
nichts kann ihren Trost vertreiben,
Gott ist allzeit bei ihr drin.
Rezitativ
Die Wahrheit hat den Hass zum Lohn,
die arge Welt kann sie nicht leiden,
sie scheut sich nicht,
die Wahrheitszeugen zu bestreiten.
Doch kann ihr Grimm und Hohn
den reinen Glanz von diesem Licht
nicht hemmen.
Will eine strenge Flut
den Grund, worauf dies Kleinod ruht
in frechem Anfall überschwemmen,
so muss der Sturm vergeblich sein.
Gott ist ihr Grund und dieser Stein
darf keine Wellen scheuen,
ihr eigner Stoß muss sie zerstreuen.
Arie
Tobt immer hin, ihr Leidensfluten,
mein Glaubensanker reißt nicht los.
Er haftet nicht im leichten Sande,
und wird der Anfall allzu groß,
so treibt der Sturm mich selbst zum Lande,
zum Port in meines Jesu Schoß
Rezitativ
Mein Jesus hat’s vorher gesagt:
die blinde Welt verfolgt die Seinen.
Wird’s denn erfüllt, dass Not und Tod erscheinen,
so denk ich an Sein Wort und stehe unverzagt.
Choral
Weicht, ihr Trauergeister,
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben,
muss auch ihr Betrüben
lauter Zucker sein.
Duld’ ich schon hier Spott und Hohn,
dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu, meine Freude.