Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1138/11

Reiner Geist lass doch mein Herz



Originaltitel:
Cantata Reiner Geist laß doch mein Hertz / a / Voce Sola / 2 Hautbois / 2 Violin / Viola / Fagott / e / Continuo. / Fer. 1. Pentec. / 1711.
Abschnitt im Kirchenjahr: Pfingsten
Sonntag im Kirchenjahr: 1. Pfingsttag
Entstehungszeit: 1711
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 24.05.1711
Vokal: Sopran
Solostimmen: 1
Instrumente: ob (2), (fg), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.aria (S,ob(2),fg,str,bc) - D - C
     2.acc (S,str,bc)
     3.aria (S,ob(2),(fg),bc) - e - C
     4.acc (S,str,bc)
     5.aria (3) DC
     6.rec+arioso (S,bc)
     7.aria (S,ob(2),fg,str,bc) - D - 12/8
Dichter: G.C. Lehms
Partitur: 9 Seiten;
S: 3 - vl 1, 2, vla, vlne, bc: 1, 1, 1, 2, 1 - ob 1, 2, basson: 1, 1, 1f.
Kommentar: fg seperate part, not always colla parte with bc /fh



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-419-04
RISM ID:   450005743
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    
Eingespielt auf CD, LP, usw.:



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    Text der Kantate:
  1. Arie
    Reiner Geist, lass doch mein Herz
    deinen Wohnungstempel werden.
    Zieh’ mit deinem Gnadenschein
    ewig in demselben ein.
    So hab’ ich bei Freud’ und Schmerz
    schon die Himmelsburg auf Erden.
  2. Accompagnato-Rezitativ
    Du allerwertester und reiner Geist,
    der du mit Vater und dem Sohne
    auf einem Seraphinen-Throne
    in gleicher Würde heilig heißt,
    ach! kehre bei mir ein
    und lass mein Herz doch deine Wohnung sein.
  3. Arie
    Mit dem heiligsten Entzücken
    will ich dich ins Herze drücken.
    Ach! mein Tröster weiche nicht.
    Erd’ und Himmel mögen brechen,
    ich will doch beständig sprechen:
    Du verbleibst mein Seelenlicht.
  4. Accompagnato-Rezitativ
    Ach weiche nicht,
    wenn Höll’ und Teufel nur von Sündenschulden spricht.
  5. Arie
    Mit dem heiligsten Entzücken
    will ich dich ins Herze drücken.
    Ach! mein Tröster weiche nicht.
    Erd’ und Himmel mögen brechen,
    ich will doch beständig sprechen:
    Du verbleibst mein Seelenlicht.
  6. Secco-Rezitativ
    Ach, weiche nicht,
    wenn mir der Tod die Augen bricht
    und mich in Sarg und Erde leget.
    Gedenke nur daselbst an mich,
    wenn sich das Herz ganz schwach beweget.
    So kann ich dich
    alsdann vergnügt, vergnügt umfassen
    und nimmermehr, nimmermehr aus meiner Seelen lassen.
  7. Arie
    Ich recke schon die matten hände
    o Gott, ganz sehnsuchtsvoll nach dir.
    Ach, zieh’ mich aus dem Weltgetümmel
    nur bald in deinen schönen Himmel.
    Geliebter Tröster, gönne mir
    doch bald ein längst gewünschtes Ende.