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Text der Kantate:
Accompagnato / Secco-Rezitativ
Du schmachtende, du müde Schar,
lass deines Glaubens Blicke
nach jenen Höhen gehen.
Dein Heiland nimmt dein Elend wahr;
Er schickt dir einen Gnadenregen,
der dich in deinem Durst erquicke,
den Geist, der durch sein sanftes Wehen
Licht, Leben, Trost und Kraft
in müden Seelen schafft.
Auf, auf! Rüste dich und fasse diesen Segen.
Arie
Ich dürste, Herr, nach Deiner Gnade.
Ach, flöße mir des Geistes Labsal ein.
Wenn ich die teuer-werte Gabe,
den Geist, den Tröster in mir habe,
o, wie vergnügt, wie selig werd’ ich sein.
Choralstrophe
Zeuch ein zu Deinen Toren,
sei meines Herzens Gast,
der Du, da ich geboren,
mich neu geboren hast.
O, hochgeliebter Geist
des Vaters und des Sohnes,
mit beiden gleiches Thrones,
mit beiden gleich gepreist.
Rezitativ
Wer sich der Welt
noch gleich und ähnlich stellt,
der kann den Geist, den Tröster nicht empfahen.
Ein solcher sieht und kennt Ihn nicht.
Dies reine Licht
wird sich allein zu denen nahen,
die Jesum treu und rein
in glaubigem Gehorsam lieben.
Bei solchen kehrt
der Vater mit dem Sohn Selbst ein.
O Seligkeit! Beehrt
der Herr ein Herz so ungemein,
wer sollte sich nicht üben,
durch Liebe Jesus Freund zu sein.
Arie
Weg, o Welt, mit deinen Schätzen,
Jesus ist mein bester Schatz.
Jesus wohnt in meinem Herzen.
Sollt’ ich diesen Trost verscherzen?
Nein, ach, nein!
Er allein
findet bei mir Raum und Platz.
Accompagnato
Komm, Heil’ger Geist, und treibe
von mir, was Gott missfällt, hinaus,
dass ich dem Herrn ein reines Haus,
dieweil ich lebe, bleibe.
Choralstrophe
Zeuch ein, lass’ mich empfinden
und schmecken Deine Kraft,
die Kraft, die uns von Sünden
Hülf’ und Errettung schafft.
Entsünd’ge meinen Sinn,
dass ich mit reinem Geiste
Dir Ehr’ und Dienste leiste,
die ich dir schuldig bin.