Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1138/42

Du schmachtende du müde Schar



Originaltitel:
Du schmachtende, du müde / Schaar, laß / a / 2 Hautb. / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fest. Pentec. / 1742.
Abschnitt im Kirchenjahr: Pfingsten
Sonntag im Kirchenjahr: 1. Pfingsttag
Entstehungszeit: 1742
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 13.05.1742
Vokal: ATB
Solostimmen: 3
Instrumente: ob (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (T,str,bc)
     2.aria (T,ob,str,bc) - d - 12/8
     3.choral (ATB,ob(2),str,bc) - F - C
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,str,bc) - G - 3/8
     6.acc (A,str,bc)
     7.choral (3) DC

Melodie zum 3. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Zeuch ein zu deinen Toren (Seite 143)
Strophentext: Zeuch ein zu deinen Toren

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Zeuch ein zu deinen Toren (Seite 143)
Strophentext: Zeuch ein, laß mich empfinden

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 12 Seiten;
A, T, B: 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 2, 2, 2 - ob 1, 2: 1, 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-450-28
RISM ID:   450006706
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Accompagnato / Secco-Rezitativ
    Du schmachtende, du müde Schar,
    lass deines Glaubens Blicke
    nach jenen Höhen gehen.
    Dein Heiland nimmt dein Elend wahr;
    Er schickt dir einen Gnadenregen,
    der dich in deinem Durst erquicke,
    den Geist, der durch sein sanftes Wehen
    Licht, Leben, Trost und Kraft
    in müden Seelen schafft.
    Auf, auf! Rüste dich und fasse diesen Segen.
  2. Arie
    Ich dürste, Herr, nach Deiner Gnade.
    Ach, flöße mir des Geistes Labsal ein.
    Wenn ich die teuer-werte Gabe,
    den Geist, den Tröster in mir habe,
    o, wie vergnügt, wie selig werd’ ich sein.
  3. Choralstrophe
    Zeuch ein zu Deinen Toren,
    sei meines Herzens Gast,
    der Du, da ich geboren,
    mich neu geboren hast.
    O, hochgeliebter Geist
    des Vaters und des Sohnes,
    mit beiden gleiches Thrones,
    mit beiden gleich gepreist.
  4. Rezitativ
    Wer sich der Welt
    noch gleich und ähnlich stellt,
    der kann den Geist, den Tröster nicht empfahen.
    Ein solcher sieht und kennt Ihn nicht.
    Dies reine Licht
    wird sich allein zu denen nahen,
    die Jesum treu und rein
    in glaubigem Gehorsam lieben.
    Bei solchen kehrt
    der Vater mit dem Sohn Selbst ein.
    O Seligkeit! Beehrt
    der Herr ein Herz so ungemein,
    wer sollte sich nicht üben,
    durch Liebe Jesus Freund zu sein.
  5. Arie
    Weg, o Welt, mit deinen Schätzen,
    Jesus ist mein bester Schatz.
    Jesus wohnt in meinem Herzen.
    Sollt’ ich diesen Trost verscherzen?
    Nein, ach, nein!
    Er allein
    findet bei mir Raum und Platz.
  6. Accompagnato
    Komm, Heil’ger Geist, und treibe
    von mir, was Gott missfällt, hinaus,
    dass ich dem Herrn ein reines Haus,
    dieweil ich lebe, bleibe.
  7. Choralstrophe
    Zeuch ein, lass’ mich empfinden
    und schmecken Deine Kraft,
    die Kraft, die uns von Sünden
    Hülf’ und Errettung schafft.
    Entsünd’ge meinen Sinn,
    dass ich mit reinem Geiste
    Dir Ehr’ und Dienste leiste,
    die ich dir schuldig bin.