Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1138/43

Du lechzendes du dürres Land



Originaltitel:
Du lechzendes du dürres / Land / a / 2 Violin / Viola / 2 Chalum. / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 1. Pentec. / 1743.
Abschnitt im Kirchenjahr: Pfingsten
Sonntag im Kirchenjahr: 1. Pfingsttag
Entstehungszeit: 1743
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 02.06.1743
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: chal (2)tb, str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (B,str,bc)
     2.aria (B,vl unis,vla,bc) - G - 3 (largo)
     3.choral (SATB,str,bc) - g - C
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,chal(2)tb,vl unis,bc) - F - 3
     6.rec (T,bc)
     7.choral (3) DC

Melodie zum 3. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Brunnquell aller Güter (Seite 16)
Strophentext: Teure Gottesgabe

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Brunnquell aller Güter (Seite 16)
Strophentext: Führe meine Sachen

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 13 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), vl 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 1, 1, 1, 1, 1, 2 - chalumeau 1, 2: 1, 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-451-30
RISM ID:   450006768
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Accompagnato-Rezitativ
    Du lechzendes, du dürres Land,
    sei froh, dein Schmachten hat ein Ende.
    Der Vater öffnet Seine Hand,
    dass Er dir einen Gnadenregen,
    den Tröster, Seinen Geist
    dich zu erquicken sende.
    Auf, fasse diesen Segen,
    der in der Tat recht unvergleichlich heißt.
  2. Arie
    Sanfter Tröster, Geist der Gnaden,
    komm herab, Du bist mir wert.
    Komm, Du reiner Lebens Guss,
    komm, lass den Fluss
    Deines Trostes auf mich strömen,
    dieses Labsal einzunehmen;
    das ist’s, was mein Herz begehrt.
  3. Chor
    Teure Gottesgabe,
    komm, o komm, mich labe,
    sieh, ich bin verschmacht!
    Komm, o mein Verlangen,
    komm, mein Lieb, gegangen,
    dann mein Herze lacht,
    wird von Neuem ganz erquicket,
    wenn es, Labsal, Dich erblicket.
  4. Rezitativ
    Vollkomm’ne Gabe aus der Höhe,
    ich hoffe lauter Gut’s an Dir.
    Wenn ich hier irre gehe,
    so zeigst Du mirv den Weg, den Pfad,
    darauf ich Heil und Leben finde.
    Plagt mich die Welt und ihre Sünde,
    so schützt,
    so tröstet mich Dein Rat.
    Du bist in Schwachheit meine Stärke,
    mein Freudenspiel im Trauerstand,
    der Stab, drauf sich mein Glaube stützt,
    das Unterpfand,
    dran ich den Frieden Gottes merke.
    Ich habe noch vielmehr an Dir,
    ja! alles, alles bist Du mir.
  5. Arie
    Gottes Geist läst reinen Seelen
    keinen Trost, kein Gutes fehlen,
    Er wird ihnen alles sein.
    Gehn sie gleich die rauhe Bahn,
    fällt sie Welt und Satan an,
    ei, kein Feind kann ihnen schaden.
    Er, der werte Geist der Gnaden,
    kann sie leicht und bald befrei’n.
  6. Rezitativ
    Komm, werter Geist, kehr bei mir ein
    und segne mich mit Deinen Gaben,
    mein Herz soll ganz Dein eigen sein.
    Sucht Satan Teil daran zu haben,
    so sprich: Weg, es ist mein!
  7. Choral
    Führe meine Sachen,
    meinen Schlaf und Wachen,
    meinen Tritt und Gang,
    Glieder und Gesichte,
    dass mein arm Gedichte,
    dass mein schlecht Gesang,
    Wandel, Werk und Stand vor allen
    Dir, o Vater! mög gefallen.