Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1139/41

Wir rühmen uns Gottes



Originaltitel:
Wir rühmen uns Gottes durch unsern / Herrn / a / 2 Hautb. / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 2 Pentec. / 1741.
Abschnitt im Kirchenjahr: Pfingsten
Sonntag im Kirchenjahr: 2. Pfingsttag
Entstehungszeit: 1741
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 22.05.1741
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: ob (2), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,ob(2),str,bc) - B - C
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,str,bc) - g - C (vivace)
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,vl unis,vla,bc) - C - 12/8 (vivace)
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,ob(2),str,bc) - B - 6/4

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ach Gott und Herr, wie groß und schwer (Seite 2)
Strophentext: O Jesu Christ, der du mir bist

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 15 Seiten;
S, A (3x), T, B: 1, 1, 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 2, 2, 2 - ob 1, 2: 1, 1f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-449-29
RISM ID:   450006647
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Wir rühmen uns Gottes durch unsern Herrn
    Jesum Christ, durch welchen wir nun die
    Versöhnung empfangen haben.
  2. Secco-Rezitativ
    Gott schenkt uns seinen Sohn aus Liebe
    und hiermit alle Seligkeit.
    Er stillt den Streit,
    der Gott und uns getrennt,
    dass uns kein Fluch noch Tod betrübe.
    Wer solche Liebe recht erkennt,
    - wie? - sollte der sich nicht
    so eines guten Gottes freuen?
    Er geht mit uns nicht ins Gericht,
    Er sieht uns als Versöhnte an.
    Sucht Satan etwas einzustreuen,
    so ist’s umsonst getan.
    Er selbst, der Richter, steht uns bei.
    Er spricht: „Weg, Satan! Sie sind frei.“
  3. Arie
    Gottes Sohn wird uns zum Leben
    in den Martertod gegeben.
    Er wird arm, wir werden reich.
    Sollte wohl ein Mensch auf Erden
    seinen Feind
    so zu lieben schlüssig werden?
    Niemand liebt so seinen Freund,
    wär’ er auch den Engeln gleich.
  4. Secco-Rezitativ
    Also hat Gott die Welt geliebt
    und also liebt Er sie auch noch.
    Und sie will doch
    den, der sich für sie gibt,
    nicht lieben noch im Glauben ehren.
    Sie spricht hierzu zwar „Nein!“
    Allein, ihr Tun
    stimmt nicht mit Jesus Lehren
    und Willen überein.
    Sie will nichts Gutes tun,
    auch nicht das Böse lassen.
    Sagt: Heißt das nicht,Gott und den Heiland hassen?
  5. Arie
    Wer Arges tut,
    der kann nicht glauben,
    der liebet Gott und Jesum nicht.
    Der Glaube tut,
    was Jesus lehret,
    und wer den Heiland liebt und ehret,
    der wandelt auch wie Er im Licht.
  6. Secco-Rezitativ
    Ihr Sünder, sagt und hofft doch nicht,
    dass ihr hier glaubt, dass ihr dort selig seid,
    da ihr so böse Werke treibet.
    Solang ein Herz in solchem Sinne bleibet,
    so liegt es unterm Zorngericht
    und hofft umsonst auf Seligkeit.
    Wer glaubt und Jesum liebt, der tut, wie Er getan,
    und er ist’s auch, der dort den Himmel hoffen kann.
  7. Choralstrophe
    O Jesu Christ,
    der Du mir bist
    der Liebst’ auf dieser Erden.
    Gib, dass ich ganz
    in Deinem Glanz
    mög’ aufgezogen werden.