Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1139/44

Ohne Glaube ist's unmöglich



Originaltitel:
Ohne Glaube ists unmöglich / Gott gefallen / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 2. Pentec. / 1744. / ad / 1739.
Abschnitt im Kirchenjahr: Pfingsten
Sonntag im Kirchenjahr: 2. Pfingsttag
Entstehungszeit: 1744
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 18.05.1744
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,str,bc) - g - 3/2
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,str,bc) - B - C
     4.rec (S,bc)
     5.aria (S,str,bc) - D - C
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - g - 6/4

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ (Seite 69)
Strophentext: Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-452-23
RISM ID:   450006820
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott
    gefallen. Denn, wer zu Gott kommen will, der
    muss glauben, dass Er sei und denen, die
    Ihn suchen, ein Vergelter sein werde.
  2. Secco-Rezitativ
    Gott liebt die Welt.
    Er will des Himmels Leben
    durch Seinen Sohn aus freier Gnade geben,
    wenn man sich gläubig an Ihn hält.
    Ihr Menschen, hört!
    Es fordert Gott den Glauben.
    Wer ohne den den Himmel sucht,
    der ist betört
    und wird sich selbst des Heils berauben.
    Er ist verdammt! Er ist verflucht!
  3. Arie
    Herr, ich glaub’ an Deinen Namen,
    nimm mich armen Sünder an.
    Ich bin schwach, ach, gib mir Stärke,
    dass ich auch recht gute Werke
    in dem Glauben wirken kann.
  4. Secco-Rezitativ
    Die Welt glaubt nicht,
    ob sie sich gleich des Glaubens rühmt.
    Sie liebt die Finsternis mehr als das Licht.
    Das macht: Ihr Wandel ist
    nicht, wie es sich geziemet.
    Ein wahrer Christ
    zeigt seinen Glauben in den Werken.
    Sieht man die Menschen an,
    so lässt sich’s leichtlich merken,
    wie wenige im rechten Glauben steh’n.
    Ihr Sünder, denkt doch dran:
    Ihr könnt nicht in das Leben geh’n,
    da eure Werke böse sind. Ach! Bessert euch und seid doch nicht so blind.
  5. Arie
    Jesum mit dem Munde nennen
    und sich auch zu Ihm bekennen,
    heißt noch nicht «Im Glauben steh’n».
    Nein! Wo dieser ist, da schafft
    Seine Kraft
    neues Leben, neue Früchte,
    und bei Seinem hellen Lichte
    wird kein Mensch in Sünden geh’n.
  6. Secco-Rezitativ
    Das Glaubenslicht gehört zu Gottes Gaben,
    und Jesus gibt es gern.
    O Seele, bitte nur den Herrn,
    so wirst du bald das edle Kleinod haben.
  7. Choralstrophe
    Ich ruf zu Dir, Herr Jesu Christ,
    ich bitt’, erhör’ mein Klagen.
    Verleih mir Gnad’ zu dieser Frist,
    lass mich doch nicht verzagen.
    Den rechten Glauben, Herr, ich mein’,
    den wollest Du mir geben,
    Dir zu leben,
    mein’m Nächsten Nutz zu sein,
    Dein Wort zu halten eben.