Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1139/50

Der Gerechten Pfad glänzet



Originaltitel:
Der Gerechten Pfad gläntzet / wie ein Licht / a / 2 Violin / Viola / Canto / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Fer. 2. Pentec. / 1750. / ad / 1733.
Abschnitt im Kirchenjahr: Pfingsten
Sonntag im Kirchenjahr: 2. Pfingsttag
Entstehungszeit: 1750
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 18.05.1750
Vokal: Sopran, Alt, Tenor, Bass
Solostimmen: 3
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (SATB,str,bc) - C - 3 (allegro)
     2.rec (S,bc)
     3.aria (S,str,bc) - F - C (largo)
     4.rec (B,bc)
     5.aria (B,str,bc) - B - C
     6.rec (T,bc)
     7.choral (SATB,str,bc) - C - C

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Ach Gott und Herr, wie groß und schwer (Seite 2)
Strophentext: O Jesu Christ, der du mir bist

Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 11 Seiten;
S, A, T, B: 1, 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 1, 2, 1, 1, 1, 1, 2f.
Kommentar: on S & T-part indicated: ""te Fest. Vormittag"



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-458-16
RISM ID:   450007045
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Der Gerechten Pfad glänzet wie ein Licht,
    das da fortgehet und leuchtet bis auf den vollen Tag.
    Der Gottlosen Weg aber ist wie Dunkel
    und wissen nicht, wo sie fallen werden.
  2. Rezitativ
    Ach! dass die blinde Welt
    die Finsternis so ernstlich liebet
    und so den frommen Gott betrübet,
    der ihr Sein Licht,
    den Weg des Lebens zu erkennen,
    in Seinem Sohne aufgestellt.
    Verblendete, hasst euch doch selbsten nicht!
    Ach, wollt ihr ins Verderben rennen?
    Der dunkle Pfad führt in die Höllenqual,
    allein der Weg des Lichts in’s Himmels Freudensaal.
  3. Arie
    Strahle mir, du Licht des Lebens,
    Sohn des Vaters leite mich!
    Allerteu’rstes Pfand der Liebe,
    meine Augen sehn auf Dich,
    seind sie noch in Schwachheit trübe,
    ach, so hilf! So glaube ich.
  4. Rezitativ
    Der Herr lässt uns in Seinem Licht
    den Weg des Heils ersehen.
    Und ob es uns an Kraft gebricht,
    den rechten Pfad untadelhaft zu gehen,
    so lässt Er es doch nicht geschehen,
    dass uns die Finsternis berückt,
    wenn wir uns nur von selbsten nicht
    auf Nebenwege wenden.
    So gütig ist der Herr!
    Er leitet uns mit Vaterhänden,
    bis wir den vollen Tag erblickt.
    Ach Sterbliche, was ist wohl seliger,
    als wenn wir so den Lauf vollenden,
    dass wir im Reich des Lichts verklärt vor Jesu stehen?
    Glaubt und folgt dem Herrn, so wird’s gewiss geschehen.
  5. Arie
    Wehe euch, ihr Sündensklaven,
    euer Ende ist sehr schlecht,
    Gottes Urteil ist gerecht!
    Wer die finstre Wege wählet,
    wird mit Höllenpein gequählet:
    Fürchte dich, du Sündenknecht!
  6. Rezitativ
    Es ist noch Zeit, zum Pfad des Lebens einzukehren,
    Gott beut annoch den Sohn der Liebe an.
    Ihr Menschen kommt, folgt Seinen Lehren,
    das Licht scheint hell, folgt der gezeigten Bahn,
    so wird Er euch im Himmelreich verklären.
  7. Choral
    O Jesu Christ,
    der Du mir bist
    der Liebst’ auf dieser Erden.
    Gib, dass ich ganz
    in Deinem Glanz
    mög’ aufgezogen werden.