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Text der Kantate:
Arie / Chor
Heilig, heilig, heilig heißt
Gott, der Vater, Sohn und Geist.
Secco-Rezitativ
Wen sollen wir um dies’ Geheimnis fragen,
das Vater, Sohn und Geist in sich verschließt?
Und wer kann uns die Deutung sagen,
wie Gott in Dreien Eins und Eins in Dreien ist?
Welch’ Engel kann uns dies Begehren
nach unserm Wunsch erklären?
Und wer ist wohl so tief gelehrt,
der dies von Gott gehört?
Ach, armer Mensch! Du magst nur schweigen.
Dies dreimal Eins kann sich in keinem Spiegel zeigen,
den noch die Sündenflecken
mit ihrer finster’n Blindheit decken.
Arie
Gott wohnt in einem solchen Lichte,
das man mit seinem Angesichte
nicht seh’n und nicht betrachten kann.
Wer will demnach vollkommen wissen,
wie drei und eins ein Bündnis schließen?
Ach! Dies geht nicht so leichtlich an.
Secco-Rezitativ
Dort aber kann’s gescheh’n:
Wenn wir den großen Gott in seinem Licht erseh’n,
wenn wir nicht mehr
das Angesicht verdecken
noch uns vor seiner Kraft verstecken,
da werden wir erst recht erkennen,
wie Gott in Dreien Eins zu nennen.
Ach, Herr! Verzeuch doch nicht
und bring uns bald in dieses hohe Licht.
Arie
Wir warten drauf,
lass’ unsern Lauf
doch bald zu dir geschehen,
damit wir dich
dort ewiglich
in deinem Lichte sehen.
Ach, zeig’ uns doch einmal die selige Tür,
so laufen und eilen wir eilends zu dir.
Secco-Rezitativ
Indessen: Weil wir noch
das schwere Sünden-Joch
auf unsern Schultern tragen,
soll unser Herz doch stets mit Glaub’ und Andacht sagen:
Arie / Chor
Heilig, heilig, heilig heißt
Gott, der Vater, Sohn und Geist.