Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1141/53

Herr es ist dir keiner gleich unter den Göttern



Originaltitel:
Herr, es ist dir keiner / gleich unter den Göttern / a / 2 Corn / Tympani G. A. H. c. d. / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Festo Trin. / 1753. / ad / 1731.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: Trinitatis
Entstehungszeit: 1753
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 17.06.1753
Vokal: ATB
Solostimmen: 2
Instrumente: , hn (2), timp (5), str, bc
Satzbeschreibung:
     1.coro (ATB,hn(2),timp(5),str,bc) - G - C (andante)
     2.rec (B,bc)
     3.aria (B,hn(2),timp(5),str,bc) - C - C (molto allegro)
     4.rec (T,bc)
     5.aria (T,hn(2),timp(5),str,bc) - G - C (largo)
     6.rec (B,bc)
     7.choral (ATB,(fl(2),ob),hn(2),timp(5),str,bc) - G - C (allegro)

Melodie zum 7. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Herr Christ, der einig Gottes Sohn (Seite 51)
Strophentext: Lob Ehr sei Gott, dem Vater


Synthetischer Eindruck der Choralvertonung:   Beispiel auf YouTube
Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 13 Seiten;
A, T, B: 1, 2, 2 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2 - cor 1, 2: 1, 1 - timp: 2f.
Kommentar: Die Continuostimme ist mit Organo bezeichnet



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-461-16
RISM ID:   450007099
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Dictum
    Herr, es ist Dir keiner gleich unter den Göttern
    und ist niemand, der tun kann wie Du.
  2. Rezitativ
    Herr Gott! Dir ist kein Herr nicht gleich.
    Dein Wesen kann kein Mensch verstehen,
    Du wohnst in unerforschten Höhen,
    Du hast ein unumschränktes Reich.
    Bei Dir ist keine Zeit:
    Du hörst nicht auf und fängst nicht an
    und Deinen Allmachts-Armen
    ist alles untertan.
    Licht ist Dein Kleid,
    und Deiner Weisheit Licht
    macht Menschen Witz und Sinnen blöde.
    Die Ströme Deiner Rede
    sind rein und klar, doch voll geheimer Tiefen:
    die Kinder sehn sie ein, doch Weltgelehrte nicht.
    Du kannst auch die Gedanken prüfen.
    Herr Gott! wer ist Dir gleich? Ihr Lippen schweiget nur,
    bewundre diesen Herrn, du arme Kreatur.
  3. Arie
    Herr! großer Gott! ich sehe Dich von ferne
    ein jeder Blick legt neue Wunder für.
    Was wird gescheh’n, wenn ich, ach! Asch und Erde,
    nach Deinem Wort Dir näher kommen werde?
    O großes Licht,
    verzehre mich nur nicht,
    mein Glaube nahet sich zu Dir.
  4. Rezitativ
    Tritt, schwache Seele! tritt hinzu,
    der Herr wird deiner schonen.
    Doch zeuch die Schuh’
    des alten Adams eilends aus;
    der Sünden-Kot darf nicht ins Haus,
    das Vater, Sohn und Geist bewohnen.
    Ein neuer Mensch kommt nur hinein.
    Und wird dir schwer, sie abzulegen:
    Getrost, komm nur! Der Herr geht dir entgegen,
    Er selber schafft dich neu und rein.
  5. Arie
    Hier lieg ich, eine Hand voll Erde,
    Herr, zeuge mich nach Deinem Bild.
    Es muss Dich alles Schöpfer nennen,
    werd’ ich Dich auch als Vater kennen,
    so wird mein Herz mit Trost erfüllt.
  6. Rezitativ
    Denn werd’ ich Deine Treue preisen,
    wenn Deiner Liebe Wunder-Kraft
    mich neu und heilig schafft.
    Und wird mir endlich droben
    der Eingang in Dein Reich gelingen,
    denn soll mein Mund mit allen Engeln singen:
  7. Choral
    Lob Ehr sei Gott, dem Vater,
    und Christo, Seinem Sohn,
    der uns als ein Wohltäter
    von Sünd’ erlöset schon.
    Dem Heil’gen Geist mit Zungen
    sei Preis und Ehr gesungen
    in alle Ewigkeit.