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Text der Kantate:
Dictum
Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt:
wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens,
der im Paradies Gottes ist.
Reitativ
Ihr Menschen gibt doch Gottes Stimme Raum
der Lebensbaum,
der euch auf Kämpfen und auf Siegen
in Gottes Wohnhaus sprießen soll,
ist übervoll
ein süßer Frucht zur Stärkung, zum Vergnügen,
kämpft, stellt euch tapfer ein,
der Siegslohn wird ganz unvergleichlich sein.
Arie
Lass mich mein Herz das eitle fahren,
hasse, fleuch die Lust der Welt.
kämpfe tapfer, nach dem Siegen
soll dich Ruh und Lust vergnügen,
da wo Jesus Tafel hält.
Rezitativ
Ach, wieso feigen Mut lässt nicht der größte Haufen sehen,
sie könne keinem falschen Gut, das ihren Geist gefesselt hält,
entgehen,
wie sollten Sie mit Satan, Sünd und Welt
und offenbaren Feinden kämpfen,
da sich ihr Herz nicht die geringste Müh
ein bißchen Lust zu dämpfen,
um Gott recht treu zu dienen, gibt.
Sie lassen sich durch schnöde Sachen
zu Sklaven machen
und schlagen Gott und Himmel in den Wind,
ach, ist es nicht betrübt,
dass Menschen hier so und besonnen sind?
Arie
Das edle Kleinod in der Höhe
ist eines Kampfes vollkommen wert,
sucht Staub und Erd,
sucht mich der Satan drum zu bringen
so will ich desto tapfrer ringen,
denn dort ist, was mein Herz begehrt.
Rezitativ
Der teure Schatz ist noch zu erringen,
Gott fordert mich zum Lauf
durch seinen Ruf noch heute auf.
Die Seele freudig dran,
lass dich kein irdisch gut bezwingen.
fällt dich der Satan an,
der Arm des Herrn wird dich bedecken,
auf, auf, wer kommt, der wird das Abendmahl
im schönen Himmelssaal
mit allen Auserwählten schmecken.
Choral
Geh Seele frisch im Glauben dran
und sei nur unerschrocken,
lass dich nicht von der rechten Bahn
die Lust der Welt ablocken,
so dir der Lauf zu langsam deucht,
so eile wie ein Adler fleucht
mit Flügeln süßer Liebe.