Christoph-Graupner-Gesellschaft

 

 

Details zur Kantate GWV 1143/42

Kommt Sünder Jesus ladet euch



Originaltitel:
Kommt, Sünder, Jesus ladet / euch / a / 2 Violin / Viola / Alto / Tenore / Basso / e / Continuo. / Dn. 2. p. Tr. / 1742.
Abschnitt im Kirchenjahr: Trinitatis
Sonntag im Kirchenjahr: 2. Sonntag nach Trinitatis
Entstehungszeit: 1742
Uraufführung (aus GWV-Nummern ermittelt): 03.06.1742
Vokal: ATB
Solostimmen: 2
Instrumente: , str, bc
Satzbeschreibung:
     1.acc (T,str,bc)
     2.aria (T,vl unis,vla,bc) - G - 3 (vivace)
     3.rec (B,bc)
     4.aria (B,str,bc) - D - C (vivace)
     5.choral (ATB,str,bc) - G - 3

Melodie zum 5. Satz aus dem Choralbuch von 1728:
Freu dich sehr, o meine Seele (Seite 42)
Strophentext: Warum willst du ewig sterben


Synthetischer Eindruck der Choralvertonung:   Beispiel auf YouTube
Dichter: J.C. Lichtenberg
Partitur: 10 Seiten;
A, T, B: 1, 1, 1 - vl 1 (2x), 2, vla, vlne (2x), bc: 2, 2, 2, 1, 2, 2, 2f.
Kommentar: ---



Originalquellen (ULB Darmstadt):Mus Ms-450-33
RISM ID:   450006711
Autograph im Bestand der ULB:   
Einzelheiten zum Kantatentext:   
Aufgeführt als Werk in Konzerten:    ---
Eingespielt auf CD, LP, usw.:---



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    Text der Kantate:
  1. Accompagnato
    Kommt, Sünder, Jesus ladet euch
    zu Seinem Mahl, zu reichen Gütern ein.
    Lasst alles Eitle stehen,
    es ist dem Segen gar nicht gleich,
    den euch der Heiland zugedacht.
    O, Nein!
    Wer diesen sich hier recht zu nutze macht,
    den wird der Herr zum Himmelreich erhöhen.
  2. Arie
    Gottes Trost und Himmels Gaben
    sind bei Ihm umsonst zu haben.
    Menschen, steht euch das nicht an?
    Alle Güter dieser Welt
    machen Müh’ und kosten Geld.
    Gott will alles, Trost und Leben,
    denen, die nur kommen, geben.
    Heißt das nicht, recht viel getan?
  3. Rezitativ
    Wie tief liegt, ach, die Welt im Fall!
    Der Herr lässt sie zu Seinem Mahl
    der Gnaden
    zu aller Zeit und überall
    mit lieblich süßen Worten laden.
    Er will ihr alles, alles schenken,
    das heißt vollkomm’ne Seligkeit.
    Sie aber wählt die Lüste dieser Zeit,
    das heißt, sie will nicht selig sein.
    Wie muss doch das den Freund der Menschen kränken.
    Verstockte Welt!
    Ach! Warum willst du ewig sterben!
    Gott ladet dich ins Himmelszelt,
    du sprichst: Ich kann, ich will nicht, nein!
    Ist’s möglich? Rennest du so blind in dein Verderben?
  4. Arie
    Gottes Himmelreich verschmähen,
    lieber in die Hölle gehen,
    das heißt wohl recht toll gewählt.
    Haltet ein!
    Sünder, denkt, wo rennt ihr hin?
    Höllenpein
    ist der Ausgang eurer Wege.
    Wählt doch einmahl bessre Stege,
    wollt ihr Gottes Zorn entflieh’n!
  5. Choralstrophe
    Warum willst du ewig sterben?
    Sünder, warum stürzt du dich
    in das höllische Verderben?
    Willst du leiden ewiglich?
    Willst du denn mit allem Fleiß
    machen dir die Höll’ so heiß?
    Stehe ab von deinen Sünden,
    die dem Teufel dich verbinden.