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Text der Kantate:
Dictum
Wendet euch zu mir, so werdet ihr
selig, aller Welt Ende; denn ich bin
Gott und keiner mehr.
Secco-Rezitativ
Gott ruft und ladet freundlich ein,
die Welt
lockt auch zu ihren Sachen.
Sag, Seele,
wessen Gast willst du am liebsten sein?
Wer, meinst du, kann dich glücklich machen?
Du hast zu beiden noch die Wahl:
Zur Welt?
Zu Gottes Abendmahl?
Gott gibt dir Seligkeit,
die Welt nur Schein,
und den nicht ohne Quälen.
Was Gott gibt, bleibt.
Dies schwindet mit der Zeit.
Sag, Seele,
welches willst du wählen?
Arie
Gottes Trachten
kann und will ich nicht verachten.
Er ist’s, der mich ewig speist.
Alle Schätze dieser Zeiten,
aller Welt Ergötzlichkeiten
sind kein Gut vor meinen Geist.
Choralstrophe
Warum sollt’ ich doch das umfangen,
was ich so bald verlassen muss,
was mir nach abgekürztem Prangen
brächt’ ewig Ekel und Verdruss?
Sollt’ ich um einen Dunst und Schein
ein Scheusal Heil’ges Geistes sein?
Secco-Rezitativ
Doch viele blendet Schein und Wahn.
Sie sehen eitle Erdengüter
als ein Vergnügen an,
das ihnen mehr als Gottes Mahl gefällt.
Betörte Welt-Gemüter,
wer hat euch so verstellt?
Was wählt ihr doch?
Ein Freudenspiel, das Trauren bringt;
Ein schweres Joch,
das euch in Last und Unruh’ zwingt;
den Inbegriff von herben
Kummer-Schmerzen.
Könnt ihr euch so vergeh’n?
Wollt ihr den Ruf des Herrn verschmäh’n,
und um ein Treber-Mus Sein Mahl verscherzen.
Arie
Kann ich Gottes Mahl und Gaben,
das erwünschte Labsal, haben,
ei, was frag’ ich nach der Welt!
Alles, was sie in sich hält,
sind nur allzu schlechte Träume,
dass ich drum den Schatz versäume,
den mir Jesus fürgestellt.
Choralstrophe
Was hab ich denn, o Welt! zu schaffen
mit deiner leichten Rosen-Kron’?
Fleuch hin und gib sie deinen Affen;
lass’ mir des Kreuzes Dorn und Hohn.
Besitz’ ich Jesum nur allein,
ist alles, was zu wünschen, mein.