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Text der Kantate:
Dictum
Wo sich der Gottlose bekehret von allen seinen
Sünden, die er getan hat, und hält alle
meine Rechte und tut recht und wohl, so soll er
leben und nicht sterben.
Secco-Rezitativ
Nimmt Jesus arme Sünder an,
so murrt ein stolzer Pharisäer.
Er denkt, dies sei nicht recht getan,
er wäre Gott viel näher.
Schwimmt gleich sein Herz im Kot der Sünden,
so nennet er sich doch gerecht.
Lässt aber sich ein Sündenknecht
in wahrer Buße finden,
das sieht sein stolzes Herz nicht ein.
So können Sünder fromm, Gerechte sündhaft sein.
Arie
Nahet euch, ihr arme Sünder,
Buß’ und Glauben sind die Bahn,
drauf man hin zu Jesu[s] kommen
und mit allen andern Frommen
Trost und Leben finden kann.
Secco-Rezitativ
Ein Sünder kann im Sündenstand
zwar freilich nicht den Ruhm der Frömmigkeit erlangen.
Doch wenn er Gottes Hand,
die ihn zum Guten leitet, ehrt
und wiederkehrt,
so spricht der Herr, der ihm so treulich nachgegangen,
ihn gern von Sünden los.
Er nimmt das Schaf, das sich verirrt, in Seinen Gnaden-Schoß.
So wird ein Sünder in die Zahl der Frommen
vom guten Hirten aufgenommen.
Arie
Buße machet fromme Sünder
und der Glaube Gotteskinder.
Solcher Trost ist ungemein.
Kehrt nur um, verirrte Seelen,
Gottes Gnade wird nicht fehlen,
eure Buß’ wird Ihn erfreu’n.
Secco-Rezitativ
Ach Jesu, sieh’, ich kehre wieder;
nimm Dein verirrtes Schäflein auf.
Ach, stärke die geschwächten Glieder
zum neu’ und reinen Lebenslauf.
Ich zweifle nicht. Ich weiß, in Deiner Hut
da haben’s alle Schafe gut.
Choralstrophe
Gutes und die Barmherzigkeit
folgen mir nach im Leben
und ich werd’ bleiben allezeit
im Haus des Herren, eben.
Auf Erd’, in der christlichen G’mein,
und nach dem Tode werd’ ich sein
bei Christo, meinem Herren.